6,3% mehr Ausgaben für außeruniversitäre Forschung im Jahr 2009

Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, waren das 6,3% mehr als im Jahr 2008. 2009 arbeiteten in diesen Einrichtungen 86 600 Personen in Forschung und Entwicklung (Vollzeitäquivalente) – eine Steigerung von 4,3% gegenüber dem Vorjahr.

Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören neben den Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden auch öffentlich geförderte private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf die gemeinsam von Bund und Ländern geförderten privaten Forschungseinrichtungen entfielen im Jahr 2009 mit 7,4 Milliarden Euro rund drei Viertel (74,9%) der gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben.

Dabei gaben die Helmholtz-Zentren 3,1 Milliarden Euro, die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft 1,6 Milliarden Euro, die Institute der Max-Planck-Gesellschaft 1,5 Milliarden Euro und die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft 1,1 Milliarden Euro aus. Auf die Akademien der Wissenschaften entfielen 0,1 Milliarden Euro.

Die Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden hatten mit 1,1 Milliarden Euro einen Anteil von 11,2% an den gesamten Ausgaben der außeruniversitären Einrichtungen für Forschung und Entwicklung. Die sonstigen öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen, einschließlich der wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen, gaben 2009 zusammen 1,4 Milliarden Euro (13,8%) für Forschung und Entwicklung aus.

Insgesamt entfielen auf die außeruniversitären Forschungseinrichtungen 14,9% der gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland und 17,6% auf Hochschulen. Im Unternehmenssektor fanden 67,5% der gesamten Forschungstätigkeiten statt. Insgesamt wurden in den drei Sektoren 2009 nach vorläufigen Berechnungen 66,7 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Dies entspricht einem Anteil von 2,78% am Bruttoinlandsprodukt.

Weitere detaillierte Daten enthält die Fachserie 14, Reihe 3.6, die über den Publikationsservice www.destatis.de/publikationen zu beziehen ist.

Weitere Auskünfte gibt:
Frank Schüller,
Telefon: (0611) 75-4131,
www.destatis.de/kontakt

Media Contact

Frank Schüller Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer