Beiträge Deutschlands zu internationalen Umwelt-Monitoring-Programmen

Umweltbundesamt verbessert Datenangebot

Um die Wirkungen von Umweltbelastungen einzuschätzen, benötigen Fachleute Beobachtungsdaten. 1999 hat das Umweltbundesamt (UBA) mit der Veröffentlichung der ersten CD-ROM „Umweltbeobachtung in Deutschland“ die Bedingungen für eine Zusammenführung der nationalen Daten in Form einer Metadatenbank ermöglicht. Die neue CD-ROM erweitert die verfügbaren Informationen wesentlich. Sie enthält alle vorhandenen deutschen Beobachtungsergebnisse und Zeitreihen. Der Datenbestand wird ständig aktualisiert. Das UBA ist mit dem Vorsitz der Arbeitsgruppe „Wirkungen“ der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UN-ECE) in Genf, der Sonderarbeitsgruppe „Mapping Critical Loads“ (Kartierung von kritischen Belastungen) und der aktiven Mitarbeit an den UN-ECE-Kooperativprogrammen zur Umweltbeobachtung beauftragt. Damit hat das UBA Zugang zu allen international eingerichteten Beobachtungsprogrammen und deren Beobachtungsdaten.

Hintergrund: Die UN-ECE hat 1979 das Übereinkommen über den grenzüberschreitenden Transport von Luftverunreinigungen verabschiedet. Alle Unterzeichnerstaaten – auch Deutschland – verpflichteten sich, Beiträge zu gemeinsamen Programmen der Umweltbeobachtung beizusteuern. Dafür sind sechs Internationale Kooperativprogramme eingerichtet worden. Hierzu gehören Programme zur Beobachtung der Versauerung von Oberflächengewässern, der Einwirkung von Luftverunreinigungen auf Wälder und der Wirkungen der Luftverunreinigungen auf landwirtschaftliche Kulturpflanzen.

Die Programme werden von der Arbeitsgruppe „Wirkungen“ gesteuert. 35 europäische Länder nehmen daran teil. Die Umweltbeobachtungsprojekte kosten jährlich etwa 30 Millionen US-Dollar. Die Ergebnisse werden durch internationale Programmzentren in Oslo, Bilthoven, Hamburg, Nottingham und Stockholm zusammengeführt. Deutschland arbeitet in allen Programmen aktiv mit und ist federführender Staat bei zwei von ihnen: Waldschäden und Kartierung.

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Ulrike Bauer idw

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