Verarbeitendes Gewerbe Juni 2010: Umsatz saisonbereinigt – 0,3% zum Vormonat

Der Inlandsumsatz wuchs im Juni 2010 um 1,1% gegenüber dem Vormonat, die Erlöse im Geschäft mit ausländischen Abnehmern nahmen um 2,0% ab. Der Absatz in die Eurozone sank dabei um 1,9%, der Umsatz mit dem restlichen Ausland um 2,1%.

Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige fiel der preisbereinigte Umsatz im Juni 2010 mit – 2,4% gegenüber Mai 2010 am stärksten bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Dabei erhöhte sich der Inlandsumsatz um 0,3%, das Geschäft mit ausländischen Abnehmern nahm um 3,9% ab. Die Hersteller von Metallerzeugnissen verzeichneten einen Zuwachs von 1,6% (Inlandsumsatz + 2,1%, Auslandsumsatz + 0,9%). Im Bereich der Metallerzeugung und -bearbeitung gab es eine Zunahme von 1,0% (Inland + 0,3%, Ausland + 2,4%).

Im Vergleich zum Juni 2009 war der preis- und arbeitstäglich bereinigte Umsatz des Verarbeitenden Gewerbes im Juni 2010 um 10,7% höher (nach revidiert + 13,0% im Mai 2010 gegenüber Mai 2009). Das Geschäft mit inländischen Abnehmern stieg im Juni 2010 gegenüber Juni 2009 um 7,0%; der Auslandsumsatz verzeichnete ein Plus von 15,1%. Dabei erhöhten sich der Absatz in die Eurozone um 8,8% und der Umsatz im Geschäft mit dem restlichen Ausland um 20,5%.

Im ersten Halbjahr 2010 lag das (arbeitstäglich bereinigte) reale Umsatzvolumen im Verarbeitenden Gewerbe um 9,9% über dem Niveau des Vorjahreszeitraums; dabei erhöhten sich das Inlandsgeschäft um 5,7% und der Auslandsumsatz um insgesamt 15,0%.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Umsatz-Volumenindex für das Verarbeitende Gewerbe (fachliche Betriebsteile; 2005 = 100). Die saison- und arbeitstägliche Bereinigung erfolgt mit dem Verfahren Census X-12-ARIMA.

Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zum Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe können kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank über die Tabellen Volumenindex Hauptgruppen (42152-0004) und Volumenindex Wirtschaftszweige (42152-0005) abgerufen werden.

Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Norbert Herbel,
Telefon: +49 611 75 4475,
E-Mail: auftragseingangsindex@destatis.de

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Dr. Norbert Herbel Statistisches Bundesamt

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