Erstmals modulare Kältemaschinen

Unter dem Namen „TopTherm-Chiller“ bietet Rittal eine neue Baureihe für Rückkühlanlagen, die erstmals komplett modular aufgebaut ist. Die Weltneuheit basiert auf dem TS 8-Schaltschranksystem und integriert Wasser- und Kältemodule sowie ein Elektromodul für die Steuerung. Mit nur zwei Baugrößen stehen sieben unterschiedliche Kälteleistungen von 8 bis 40 kW standardisiert zur Verfügung. Damit lassen sich die gängigsten Leistungsbereiche abdecken, Lieferzeiten deutlich reduzieren und Kundenanforderungen flexibel realisieren.

Für eine leistungsstarke und bedarfsgerechte Klimatisierung in der Industrie haben sich Rückkühlanlagen mehr als bewährt. Sie kommen sowohl alleinstehend für die Prozess- und Maschinenkühlung als auch in Kombination mit Luft/Wasser-Wärmetauschern bei der Schaltschrank-Klimatisierung zum Einsatz. Ebenso finden Rückkühlanlagen im IT-Bereich zur rackbasierten Server-Kühlung Anwendung. Nachteilig war bislang, dass Rückkühlanlagen nicht in vollem Leistungsumfang standardisiert zur Verfügung standen, sondern überwiegend kundenindividuell gefertigt wurden. Rittal hat jetzt mit seinen neuen TopTherm-Chillern eine weltweit einzigartige, standardisierte Lösung auf Basis des TS 8-Schaltschranks entwickelt. Die Innovation ist aus wenigen modularen Einheiten aufgebaut, trotzdem aber so flexibel, dass gängige Leistungsbereiche von 8 bis 40 kW abgedeckt sind.

Im TS 8-Schaltschrank sind Wasser- und Kältemodule sowie ein Elektromodul mit Steuerung integriert. Das Wassermodul besteht aus Tank und Pumpe. Das Kältemodul setzt sich aus Kompressor, Verflüssiger und Verdampfer zusammen. Beide werden separat voneinander vorgefertigt. Mit dieser modularen Lösung hat Rittal mehr als bisher die Möglichkeit zu standardisieren und reduziert deutlich die bisherige Vielzahl an Pumpen und Kompressoren. Die Vorteile für den Kunden sind geringere Kosten und kürzere Lieferzeiten. Auch das Ersatzteilmanagement wird einfacher, da der Service aufgrund weniger standardisierter Komponenten beim Endkunden deutlich schneller reagieren kann. Anstelle der üblichen langwierigen Untersuchungen vor Ort, welches Bauteil denn nun defekt ist, kann einfach nur das entsprechende Modul ausgetauscht werden.

Das Gehäuse der Rückkühlanlage ist mit 800 und 1200 mm in zwei Basisbreiten sowie mit einer Höhe von 2000 mm und einer Tiefe von 800 mm erhältlich. Die Kältemodule im schmalen Gehäuse sind verfügbar in den Leistungen 8, 12 und 16 kW, die im breiteren Gehäuse 20 und 25 kW. Kombiniert man die Gehäuse, sind auch 32 beziehungsweise 40 kW möglich (2×16=32 kW und 2×20=40 kW). Damit stehen mit zwei Baugrößen sieben unterschiedliche Kälteleistungen zur Verfügung.

Benötigt der Anwender bei gleicher Leistung eine größere Pumpe, so wird anstelle einer Pumpe von 2,5 bar eine entsprechend größere mit 4,5 bar eingesetzt. Und wenn zusätzlich ein präziserer Temperaturwert verlangt wird, steht optional ein Kältemodul mit einer Heißgas-Bypassregelung für eine Genauigkeit von ± 0,5 Grad zur Verfügung. Ähnlich ist es, wenn eine Steuerspannung 24 V DC verlangt wird. Weitere Serienkomponenten sind der Strömungswächter und die bifrequente Ausführung mit 400 V / 50 Hz und 460 V / 60 Hz – eine wichtige Voraussetzung für den weltweiten Einsatz.

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