Stress beeinflusst Impf-Ergebnis
Zusammenhang zwischen psychologischen Faktoren und Antikörper-Reaktionen
Forscher haben einen Zusammenhang zwischen Stress und der Körperreaktion auf eine Meningitis-C Impfung festgestellt. Die Ergebnisse der Untersuchung sind für die Forscher ein weiterer Beweis, dass es eine Verbindung zwischen psychologischen Faktoren und Antikörper-Reaktionen gibt, berichten Wissenschaftler der School of Sport and Exercise Sciences an der School of Medicine in Birmingham.
Die Forscher haben bei Studenten, die im Zuge der National Health Kampagne alle gegen Meningitis-C geimpft wurden, Blutproben genommen und auf Antikörper untersucht. Die einzelnen Studenten wurden auch nach ihren Lebensumständen befragt. Signifikant war dabei, dass bei Studenten, die besonders unter Stress litten, wenig Antikörper zu finden waren. Auch ein niedriger Level des gesamten Wohlbefindens führte zu einer geringeren Anzahl von Antikörpern im Blut. „Interessanter Weise spielte dabei die Zeit nach der Impfung keine Rolle“, berichtet Studienleiterin Victoria E. Burns in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Psychosomatic Medicine. Vielmehr zeige das Ergebnis auf, dass bei Menschen, die das Gefühl haben, ein Leben voller Stress und Bedrängnis zu führen, eher nachteilig für die Antikörperbildung war, als bei Menschen, die tatsächlich Stress ausgeliefert waren.
Für die Wissenschaftlerin war das Ergebnis aber auch hinsichtlich der klinischen Auswirkungen interessant. „Im Sinne unseres Ergebnisses sollte der Antikörper-Status immer wieder neu erhoben werden, insbesondere bei Menschen, die Stress oder psychischem Druck ausgesetzt sind“, so die Wissenschaftlerin. Zu ähnlichen Resultaten sind auch schon vorangegangene Untersuchungen nach Hepatitis B, Influenza und Röteln-Impfungen gekommen.
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