Jülich stellt Nanopositionierer und Weltrekord-Brennstoffzellen vor

Brennstoffzellen erzeugen effizient und klimaschonend Strom für Auto und Haus. Dank der Jülicher Forschung sind sie in Zukunft auch besonders langlebig: Auf der Hannover Messe (19. – 23. April, Halle 27 Stand H61) wird eine Technologie vorgestellt, die Laufzeiten von über 20.000 Stunden, also fast drei Jahren, ermöglichen soll. Daneben zeigt das Forschungszentrum Jülich (in Halle 2, Stand C38) einen Nanopositionierer, der dank eines neuartigen Antriebs Objekte in Nanometerdimensionen rüttelfrei bewegt.

Brennstoffzellen: Ein weiterer Schritt zur Marktreife

„Unsere Brennstoffzelle liefert im Schnitt eine Leistung von 0,4 Watt pro Quadratzentimeter Elektrolytfläche, etwa das Doppelte, was heute in kommerziellen Systemen vorgesehen ist“, sagt Dr. Robert Steinberger-Wilckens, Leiter des Projekts „Brennstoffzelle“ am Forschungszentrum. Für den Einsatz in Fahrzeugen reichen bereits 5.000 bis 10.000 Stunden aus, für eine stationäre Stromversorgung sind aber Betriebszeiten von über 40.000 Stunden notwendig. „Wir sind dem Ziel, solche Betriebszeiten zu realisieren, wieder ein gutes Stück nähergekommen“, freut sich Steinberger-Wilckens.

Die ausführliche Pressemeldung finden Sie unter:
http://www.fz-juelich.de/portal/lw_resource/datapool/pdfs/2010-04-16_Hannover_FC.pdf

Links zur Brennstoffzelle:

Portal zur Jülicher Brennstoffzellenforschung:
http://www.fuelcells.de
http://www.fz-juelich.de/ief/ief-3
Nanometergenau und rüttelfrei auf Position
Der Jülicher Nanopositionierer kann auf Bruchteile eines Atoms genau arbeiten, also zum Beispiel die Spitze eines Rastersondenmikroskops auf 0,1 Nanometer (10 Millionstel Millimeter) genau steuern. Gleichzeitig kann er eine Strecke von mehreren Millimetern abfahren. Diese beiden Eigenschaften ermöglichen es auf einer großen Fläche präzise zu arbeiten. Im Gegensatz zur bisherigen Technik, der Trägheitstranslation, ist er jedoch komplett rüttelfrei und nicht anfällig für Schwingungen mit hohen Frequenzen. Seine kompakte Bauweise von rund einem Kubikzentimeter macht ihn stabil und er ist weitreichend einsetzbar, etwa im Vakuum, bei tiefen Temperaturen oder bei hohen Magnetfeldern. Mögliche Einsatzgebiete für den Jülicher Nanopositionierer sind die Kontaktierung von Nanoobjekten oder das Justieren von Linsen, Spiegeln und Blenden in optischen Versuchen.
Die ausführliche Pressemeldung finden Sie unter:
http://www.fz-juelich.de/portal/lw_resource/datapool/pdfs/2010-04-16_Hannover_nano.pdf

Links zum Nanopositionierer:

Portal zum Jülicher Nanopositionierer mit Bildern und Videos:
www.fz-juelich.de/ibn/nanopositioner
Pressekontakt:
Kosta Schinarakis, Tel. 02461 61-4771, E-Mail: k.schinarakis@fz-juelich.de
Das Forschungszentrum Jülich…
… betreibt interdisziplinäre Spitzenforschung zur Lösung großer gesellschaftlicher Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Energie und Umwelt sowie Informationstechnologie. Kombiniert mit den beiden Schlüsselkompetenzen Physik und Supercomputing werden in Jülich sowohl langfristige, grundlagenorientierte und fächerübergreifende Beiträge zu Naturwissenschaften und Technik erarbeitet als auch konkrete technologische Anwendungen. Mit rund 4 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört Jülich, Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, zu den größten Forschungszentren Europas.

Media Contact

Kosta Schinarakis FZ Jülich

Weitere Informationen:

http://www.fz-juelich.de

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