Hasso-Plattner-Institut schreibt Wettbewerb für das IPv6-Internet der nächsten Generation aus

Der Ende 2007 in Potsdam gegründete IPv6-Rat wird die besten Entwicklerideen für neue Anwendungen, Konzepte und beispielhafte Umsetzungen mit Geldpreisen bis zu 10. 000 Euro prämieren. Die Frist für Einreichungen endet am 15. Mai.

Beim dritten Deutschen IPv6-Gipfel am 24. Juni 2009 in Potsdam sollen die Sieger bekannt gegeben werden. Sponsoren der Preise sind neben dem Potsdamer Hasso-Plattner-Institut unter anderem die Branchenverbände eco und BITKOM.

„Der diesjährige Wettbewerb soll Entwicklern und allen Interessierten eine neue Chance bieten, weitere Erfahrungen mit dem neuen Internetprotokoll zu sammeln“, erläuterte Prof. Christoph Meinel die Zielsetzung. Der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts ist Inhaber des HPI-Lehrstuhls für Internet-Technologien und -Systeme und Vorsitzender des Deutschen IPv6-Rats. Bewertet werde, wie sehr die Vorschläge für die weitere Verbreitung von IPv6 sorgten und wie stark sie zur Vermittlung neuer Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Internet beitrügen, sagte Meinel.

Im vergangenen Jahr war Mark Palkow, Geschäftsführer des 2001 gegründeten Berliner Unternehmens Daviko GmbH, Sieger in der Kategorie „IPv6-Anwendungen“ geworden. Er hatte mit seinem Team eine neue Software für Internet-Videokonferenzen entwickelt.

Der Deutsche IPv6-Rat

Der 2007 vom Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, Prof. Christoph Meinel, ins Leben gerufene Deutsche IPv6-Rat ist der deutsche Landesverband des internationalen IPv6-Forums, dem mehr als 50 nationale Gremien angehören. Erklärtes Ziel des Deutschen Ipv6-Rates ist es, alle nationalen Akteure aus Industrie, Forschung, Politik und Verwaltung, die mit IPv6 befasst sind, zu vereinen und die Einführung des neuen Standards voranzutreiben. Dies soll durch die Sensibilisierung von Endnutzern und Industrie für ein ausgereiftes und sicheres Internet sowie durch Verbesserungen in Technik und Vermarktung gelingen. Der Rat hat entscheidend an der Formulierung der Vorschläge der Europäischen Kommission mitgewirkt. Ihm gehören nunmehr 25 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft an.

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Hans-Joachim Allgaier idw

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