Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im November 2009: Preisbereinigt − 9,7% zum Vorjahresmonat

Der Inlandsumsatz nahm im Vergleichszeitraum um 8,4% ab, die Erlöse im Geschäft mit ausländischen Abnehmern verringerten sich um 11,3%. Dabei lagen der Umsatz mit den Ländern der Eurozone um 11,4% und der Absatz in das übrige Ausland um 11,2% unter dem Vorjahresniveau.

Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige gab es bei den Herstellern von chemischen Erzeugnissen erstmals seit 20 Monaten wieder einen Zuwachs beim preisbereinigten Umsatz. Er stieg im November 2009 um 5,0% gegenüber November 2008 (Inlandsumsatz + 5,4%, Auslandsumsatz + 4,8%).
Den stärksten Umsatzrückgang hatte mit – 28,6% (Inlandsumsatz – 34,2%, Auslandsumsatz – 24,4%) weiterhin der Maschinenbau zu verzeichnen. Beim Umsatz der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen gab es ein Minus von 6,3% (Inlandsumsatz – 5,4%, Auslandsumsatz – 6,9%).

Im Vergleich zum Vormonat stieg der preisbereinigte Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im November 2009 saison- und arbeitstäglich bereinigt insgesamt um 0,1% (nach revidiert – 0,5% im Oktober 2009). Während das Geschäft mit inländischen Abnehmern im Vergleich zum Vormonat um 0,5% zurückging, erhöhte sich der Auslandsumsatz um 0,9%. Dabei verringerte sich der Absatz in die Eurozone um 0,9%, der Umsatz mit dem restlichen Ausland verzeichnete dagegen einen Anstieg von 2,4%.

Kumuliert von Januar bis November 2009 lag das (arbeitstäglich bereinigte) Umsatzvolumen im Verarbeitenden Gewerbe um 17,9% unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums; dabei verringerten sich das Inlandsgeschäft um 14,6%, der Auslandsumsatz um insgesamt 21,6%.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Umsatz-Volumenindex für das Verarbeitende Gewerbe (fachliche Betriebsteile; 2005 = 100). Die saison- und arbeitstägliche Bereinigung erfolgt mit dem Verfahren Census X-12-ARIMA.
Lange Zeitreihen zum Umsatzindex enthält GENESIS-Online unter: www.destatis.de/genesis.

Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Norbert Herbel,
Telefon: +49 611 75 4475,
E-Mail: auftragseingangsindex@destatis.de

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Dr. Norbert Herbel Statistisches Bundesamt

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