Großhandelspreise Juli 2009: – 10,6% zum Juli 2008

Dies war der höchste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Preisindexberechnungen im Jahr 1968.

Im Juni 2009 hatte die Jahresveränderungsrate – 8,8% und im Mai 2009 – 8,9% betragen. Im Vergleich zum Juni 2009 fielen die Großhandelspreise im Juli 2009 um 0,5%.

Im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug lagen die Preise um 33,8% unter dem Stand vom Juli 2008. Gegenüber dem Vormonat verbilligten sich die zu dieser Wirtschaftsklasse gehörenden Waren um 0,2%. Die Preise für feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse verringerten sich auf Großhandelsebene im Vorjahresvergleich um 26,8%. Im Vergleich zum Vormonat fielen sie ebenfalls (- 1,4%), nachdem sie in den vergangenen drei Monaten noch gestiegen waren.

In der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor wurden auf Großhandelsebene im Vorjahresvergleich Getreide, Saaten und Futtermittel um 32,1% billiger; Obst, Gemüse und Kartoffeln wurden um 13,9%, Milch und Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette um 10,2% günstiger. Auch gegenüber dem Vormonat wurde für Getreide, Saaten und Futtermittel (- 6,5%), Obst, Gemüse und Kartoffeln (- 2,8%) und für Milch und Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (- 0,8%) weniger bezahlt.

Tabakwaren verteuerten sich im Juli 2009 auf Großhandelsebene um 3,5% gegenüber Juli 2008, gegenüber Juni 2009 um 1,9%.

Hinweis zur Methode: Stichtag für die Berechnung der Großhandelspreisindizes ist jeweils der 5. eines Berichtsmonats.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail: grosshandelspreise@destatis.de

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Marion Knauer Statistisches Bundesamt

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