Raue Oberfläche lässt Korallenriffe überleben

Forscher enthüllen „Darwins Paradoxon“

Korallen gedeihen in einer nährstoffarmen Umgebung als üppige Riffe. Die Gründe dafür hat ein internationales Forscherteam herausgefunden. Die Hohltiere können dort überleben, weil sie mit ihrer rauen Oberflächenstruktur die wenigen Nährstoffe aus dem Wasser aufsaugen. Das Phänomen ist als „Darwins Paradoxon“ bekannt geworden, berichtet das Wissenschaftsmagazin „New Scientist“.

Felsen, Riffe oder Muschelbänke sind normalerweise mit einem „Mantel“ aus ruhigem Wasser umgeben, der sie vor Wellen, Verwirbelungen und starken Strömungen schützt. Diese Schicht brechen Korallen jedoch auf: Mit ihren rauen Enden vergrößern sie die Wirkung der Wasserwirbel und nehmen so die wenigen Nährstoffe auf, berichtet die Nachrichtenagentur ddp.

Marlin Atkinson vom Institut für Meeresbiologie auf Hawaii, USA, und Cliff Hearn von der Universität in Canberra, Australien, haben bei ihren Versuchen auch entdeckt, dass Korallen starken Seegang lieben, denn da ist die Nährstoffzufuhr besonders groß.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pte.online

Weitere Informationen:

http://www.newscientist.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer