Hersteller von Trocknungsanlagen revolutioniert Infrarot-Drehrohrtrocknung
Im Gegensatz zum kontinuierlich arbeitenden Infrarot-Drehrohr (IRD) entfällt beim Kreyenborg-Infrarot-Drehrohrtrockner die Zwangsförderung im Drehrohr durch eingeschweißte Wendeln. Das Drehrohr hat lediglich pyramidenförmige und horizontale Mischelemente. Es wird chargenweise befüllt.
Bei relativ hoher Drehzahl wird das Kunststoffgranulat oder -pulver mit einem definierten Energieeintrag thermisch behandelt – also getrocknet, kristallisiert – oder zum Beispiel auch „gecoated“. Eine Umkehr der Drehrichtung bewirkt nach der Behandlung eine Ausschleusung des Materials durch kiemenartige Auslasselemente.
Die Vorteile des neuen Infrarot-Drehrohrtrockners entsprechen laut Kreyenborg im Kern denen des kontinuierlichen Infrarot-Drehrohres: Das seien vor allem sehr kurze Prozesszeiten und eine hohe Energieeffizienz aufgrund des direkten Energieeintrags der kurzwelligen Infrarotstrahlung. Ferner vereinfache die relativ glattflächige Trommel und die gute Zugänglichkeit des Infrarot-Drehrohrtrockners bei Materialwechsel die Drehrohrreinigung.
Aufgrund der hohen Drehzahl verbessere sich zudem das Durchmischungsverhalten. Das Granulat oder Pulver bleibt ständig in Bewegung. Daher eignet sich das Batch-Drehrohr nach Angaben des Herstellers zum Beispiel sehr gut für schwer zu kristallisierende PET Masterbatches.
Auf der Kunststoffmesse NPE wird Kreyenborg auch eine Vertriebsvereinbarung mit dem US-amerikanischen Trocknungsanlagen- und Peripheriehersteller Conair vermelden. Im April dieses Jahres sind beide Unternehmen diese Partnerschaft eingegangen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Marktpräsenz beider Partner in Nordamerika auszubauen. So wird Conair Infrarot-Drehrohre ins Produktportfolio aufnehmen und direkt auf dem nordamerikanischen Markt vertreiben. Insbesondere im Bereich der PET-Trocknung soll so eine schlagkräftige Allianz entstehen.
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