HPI-Forschungskolleg diskutiert neueste Trends im Service Computing
Spitzenforscher der Konzerne Microsoft, IBM und SAP, aber auch von Universitäten in Haifa, Kapstadt, Oslo, Karlsruhe, Berlin (HU und TU) und Cottbus werden sich mit den 28 Mitgliedern der HPI Research School zum Beispiel über aktuelle Fragestellungen in Zusammenhang mit dem Cloud Computing austauschen.
Auch Stifter Prof. Hasso Plattner nimmt an dem Potsdamer Symposium teil. Er berichtet über neueste Forschungsergebnisse seines HPI-Fachgebiets zum Umgang von Unternehmens-Softwaresystemen mit sehr großen Datenmengen.
„Cloud Computing bezeichnet eine Strategie, bei der sich Rechenzentren irgendwo verteilt im Internet befinden, quasi wie in einer Wolke, deren Standort man auch nicht exakt identifizieren kann“, erläutert Prof. Andreas Polze, Sprecher des HPI-Forschungskollegs. Dieser Ansatz beziehe auch ein, dass Software-Anwendungen nicht mehr vom Endnutzer selbst, sondern von Anbietern entsprechender Dienste (Services) ausgeführt würden.
Nach den Worten des Wissenschaftlers verspricht das Prinzip der Teilung von Computer-Ressourcen enorme Einsparungen an Investitionen und Personalkosten beim Anwender. Vorteilhaft für diesen sei auch, dass ihm Webservice-Anbieter akut benötigte Rechenkapazität einfach und in Minutenschnelle zur Verfügung stellen könnten.
An dem jährlich stattfindenden Symposium nehmen erstmals auch zwei Stipendiaten der HPI Research School at University of Cape Town teil, der ersten „Zweigstelle“ des HPI-Forschungskollegs. Ihr Betreuer Prof. Gary Marsden referiert bei der Tagung über „Informations- und Kommunikations-Technologien zur Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Afrika“. Prof. Henning Kagermann, bis vor kurzem Vorstandsvorsitzender der SAP AG, hält auf dem Symposium einen Vortrag zum Thema „Erfahrungen und Trends im Bereich Unternehmenssoftware“. Mehrere Doktoranden aus dem HPI-Forschungskolleg präsentieren neueste wissenschaftliche Arbeiten auf dem Feld des Service Computing.
Vorgestellt werden auch die europäischen Finalisten des internationalen Informatik-Wettbewerbs „Services Computing Contest“, darunter ein fünfköpfiges HPI-Studententeam rund um den Doktoranden und Forschungskolleg-Teilnehmer Mohammed AbuJarour. Der Wettbewerb entscheidet sich Anfang Juli in Los Angeles. Veranstalter ist der Berufsverband IEEE, dem mehr als 375.000 Ingenieure der Elektrotechnik und Informatik aus mehr als 160 Ländern angehören.
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