April 2009: 130 000 Erwerbstätige weniger als vor einem Jahr

Dies entspricht im Vorjahresvergleich einer Abnahme um 130 000 Personen (– 0,3%). Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zeigen sich damit zunehmend auch auf dem Arbeitsmarkt. Die vermehrte Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit hat jedoch die negativen Effekte der Rezession auf die Entwicklung der Erwerbstätigkeit abgemildert.

Im Vergleich mit dem Vormonat März 2009 ist die Zahl der Erwerbstätigen im April um 68 000 (+ 0,2%) gestiegen. Dies ist im Vergleich mit früheren Jahren eine außergewöhnlich geringe Zunahme und spricht dafür, dass die übliche Frühjahrsbelebung des Arbeitsmarktes in diesem Jahr schwach ausfällt. In den vergangenen fünf Jahren war die Zahl der Erwerbstätigen von März auf April durchschnittlich um 164 000 Personen gestiegen.

Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausblendung üblicher jahreszeitlich bedingter Schwankungen, waren im April 2009 in Deutschland 40,12 Millionen Personen erwerbstätig. Dies entspricht einer saisonbereinigten Abnahme um 39 000 Personen (– 0,1%) gegenüber dem Vormonat März.

Weitere monatliche Ergebnisse, unter anderem die Zahl der Erwerbslosen nach international vergleichbarem Konzept, können im Internet abgerufen werden. An dieser Stelle stehen auch ausführliche methodische Hinweise zur ILO-Arbeitsmarktstatistik sowie zur Arbeitskräfteerhebung beziehungsweise zum Mikrozensus zur Verfügung.

Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zu den Erwerbstätigen können kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank über die Tabellen 13231-0002 (Erwerbslose) und 13321-0005 (Erwerbstätige) abgerufen werden.

Weitere Auskünfte gibt:
Stephan Lüken,
Telefon: (0611) 75-2016,
E-Mail: arbeitsmarkt@destatis.de

Media Contact

Stephan Lüken Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

FDmiX: Schnelle und robuste Serienproduktion von Nanopartikeln

Verkapselungstechnologie der nächsten Generation… Nukleinsäure-basierte Medikamente wie mRNA-Impfstoffe bieten ein enormes Potenzial für die Medizin und eröffnen neue Therapieansätze. Damit diese Wirkstoffe gezielt in die Körperzellen transportiert werden können, müssen…

Sensor misst Sauerstoffgehalt in der Atemluft

Eine zu geringe oder zu hohe Sauerstoffsättigung im Blut kann bleibende körperliche Schäden bewirken und sogar zum Tod führen. In der Intensiv- und Unfallmedizin wird die Sauerstoffkonzentration der Patientinnen und…

Neue MRT-Technik erkennt Schlaganfälle in kürzester Zeit

Tag gegen den Schlaganfall: Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben im Rahmen einer Studie erstmals eine KI-gestützte Magnetresonanz-Tomographie (MRT)-Methode untersucht, um akute ischämische Schlaganfälle effizienter detektieren zu können. Dabei setzten sie…

Partner & Förderer