Forschungsplatz Basel erhält fünf nationale Systembiologie-Projekte

Der Schweizerische Nationalfonds hat heute, 20. Mai 2009, bekannt gegeben, dass er sechs Systembiologie-Projekte in den Bereichen Forschung, Technologie und Entwicklung mit insgesamt 27,5 Mio. Franken unterstützt. Dabei stehen Projekte im Vordergrund, welche die Entwicklung neuer Technologien oder die systembiologische Forschung in der Biomedizin und der Genomik fördern.

Jedes der sechs Projekte wird von einem Wissenschaftler einer SystemsX.ch-Partnerinstitution koordiniert. Forscher der Universität Basel leiten drei Projekte. Der Forschungsplatz Basel profitiert von zwei weiteren Projekten, die am Friedrich Miescher Institut und am Departement für Biosysteme der ETH Zürich in Basel (D-BSSE) angesiedelt sind. Beim sechsten Projekt ist die Universität Lausanne Leading House.

Insgesamt beteiligen sich 47 Forschungsgruppen von acht Schweizer Universitäten und Forschungsinstitutionen an der Ausführung der Projekte, die während vier Jahren gefördert werden. Die Forschungsarbeit soll in der zweiten Jahreshälfte 2009 aufgenommen werden.

„Grosser Erfolg für den Forschungsplatz Basel“
„Die Zusprachen sind nicht nur ein grosser Erfolg für die Universität, sondern für das ganze Basel Network of Excellence in Life Sciences“, freut sich Prof. Dr. Peter Meier-Abt, Vizerektor Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Basel. „Dank dieser Zusprachen gewinnen die Basler Forschungsgruppen eine bedeutenden Einfluss auf die Schweizer Forschung in Systembiologie.“

Die Universität Basel erhält Fördergelder in der Höhe von 14 Millionen Franken, wobei die beteiligten Institutionen mindestens ebenso viel zu ihren Projekten beisteuern müssen, wie sie von SystemsX.ch erhalten. Diese Matching Funds können auch in Sachleistungen erfolgen, wie Meier-Abt ausführt.

Drei Projekte an der Universität Basel
Prof. Dr. Dirk Bumann, Molekularbiologe am Biozentrum der Universität Basel, leitet das mit fünf Millionen Franken dotierte Projekt „BattleX – Manipulating the fight between human host cells and intracellular pathogens“. [Tel. 061 267 23 82, E-Mail: dirk.bumann@unibas.ch]

Prof. Dr. Christoph Dehio, Extraordinarius für Molekulare Mikrobiologie am Biozentrum der Universität Basel, koordiniert das Projekt „InfectX – Systems Biology of pathogen entry into human cells“, für das fünf Millionen Franken gesprochen wurden. [Tel. 061 267 21 40, E-Mail: christoph.dehio@unibas.ch]

Die Strukturbiologen Prof. Dr. Andreas Engel und Prof. Dr. Henning Stahlberg vom Biozentrum der Universität Basel führen das Projekt „CINA – Center for Cellular Imaging and Nanoanalytics“, für das vier Millionen Franken bewilligt wurden. [Tel. 061 387 32 17; 061 387 32 62, E-Mail: Andreas.Engel@unibas.ch; henning.stahlberg@unibas.ch]

SystemsX.ch – Schweizer Forschungsinitiative in Systembiologie
Die Initiative SystemsX.ch soll die Systembiologie in der Schweiz an die Weltspitze bringen. Am Forschungsverbund beteiligen sich die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne, die Universitäten Basel, Bern, Fribourg, Genf, Lausanne und Zürich, das Paul Scherrer Institut, das Friedrich Miescher Institut sowie das Schweizerische Institut für Bioinformatik.
Weitere Auskünfte
Prof. Dr. Peter Meier-Abt, Vizerektor Forschung der Universität Basel, Tel. +41 (0)61 267 27 35, E-Mail: Peter.Meier-Abt@unibas.ch

Media Contact

Reto Caluori idw

Weitere Informationen:

http://www.unibas.ch

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wolken bedecken die Nachtseite des heißen Exoplaneten WASP-43b

Ein Forschungsteam, darunter Forschende des MPIA, hat mit Hilfe des Weltraumteleskops James Webb eine Temperaturkarte des heißen Gasriesen-Exoplaneten WASP-43b erstellt. Der nahe gelegene Mutterstern beleuchtet ständig eine Hälfte des Planeten…

Neuer Regulator des Essverhaltens identifiziert

Möglicher Ansatz zur Behandlung von Übergewicht… Die rapide ansteigende Zahl von Personen mit Übergewicht oder Adipositas stellt weltweit ein gravierendes medizinisches Problem dar. Neben dem sich verändernden Lebensstil der Menschen…

Maschinelles Lernen optimiert Experimente mit dem Hochleistungslaser

Ein Team von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT und der Extreme Light Infrastructure (ELI) hat gemeinsam ein Experiment zur Optimierung…

Partner & Förderer