Durchsichtig aber nicht durchlässig – Wärmeschutzfenster helfen beim Heizkostensparen

Es lohnt sich mehrfach: Durch alte Fenster entweicht im Vergleich zu modernen Verglasungen oft das Vierfache an Heizenergie, Zugluft senkt den Wohnkomfort, hohe Heizkosten sind die Folge. Doch nicht nur im Winter sind alte Fenster unangenehm.

Im Sommer dringt Wärme von außen leichter in die Wohnung und trägt zur Überhitzung bei. Damit beim Fensteraustausch keine folgenreichen Fehler gemacht werden, rät Claudia Rist vom Programm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg, Energieberater hinzuzuziehen. Mehr Informationen unter 08000 12 33 33 oder bei www.zukunftaltbau.de.

Fenster leisten weit mehr, als Räume zu belichten und zu belüften.
Fenster schützen vor Wärme und Kälte, Regen und Lärm. „Der Schutz vor Wärme und Kälte ist umso besser, je höher der Dämmwert ist“, erklärt Dieter Bindel, Vorsitzender des baden-württembergischen Landesverbands der Gebäudeenergieberater, Ingenieure, Handwerker (GIH). „Alte Fenster haben oft einen Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) zwischen 2,6 und 5 W/m²K. Moderne Fenster mit einer Zweischeiben-Wärmeschutzverglasung und hochwertigen Rahmen erreichen inzwischen einen U-Wert von nur noch 1,1 bis 1,5.“ Selbst bei winterlichen Außentemperaturen bleibe so die raumseitige Scheibe mit 16 Grad Celsius angenehm warm. Noch besser dämmen Fenster mit einer Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung (U-Wert 0,7). Ursprünglich nur in Passivhäusern zu finden, werden sie heute zunehmend auch in der Gebäudesanierung eingesetzt.

Der optische Gewinn neuer Fenster ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen: Mit modernen Fenstern können Hausbesitzer die Fassade ihres Hauses deutlich aufwerten. Die Auswahl an Ausführungen und Materialien ist riesig: Holz-, Kunststoff- und Aluminiumfenster, mit und ohne Sprossen, mit Klapp-, Kipp- oder Schiebebeschlägen stehen zur Verfügung.

„Welche Modelle für welchen Fall am besten geeignet sind, lässt sich am besten mit einem erfahrenem Energieberater klären“, so Claudia Rist. Er gebe auch weitere Tipps: Denn der Ersatz alter Fenster sei meist nur ein Schritt von vielen zur Sanierung im Altbau. Mit der Erneuerung der Fenster ist beispielsweise oft eine Dämmung der Fassade angebracht. Der Grund: Neue Wärmeschutzfenster in Verbindung mit einer ungedämmten, kalten Fassade erhöhen das Schimmelrisiko.

Zukunft Altbau informiert Wohnungs- und Hauseigentümer unabhängig über den Nutzen energieeffizienter Altbaumodernisierung und über Fördermöglichkeiten. Ziel ist eine qualifizierte Sanierung des Altbaubestandes. Das Programm wird von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) in Karlsruhe umgesetzt.

Ansprechpartner Pressearbeit:
PR-Agentur Dr. Klaus Heidler Solar Consulting, Axel Vartmann, Solar Info Center, D-79072 Freiburg, Tel. +49/761/38 09 68-23, Fax +49/761/38 09 68-11, vartmann@solar-consulting.de, www.solar-consulting.de
Ansprechpartner Zukunft Altbau:
Dipl.-Geographin Claudia Rist, Zukunft Altbau, Kaiserstraße 94a,
76133 Karlsruhe, Tel. +49/721/98471-0, Fax +49/721/98471-20, claudia.rist@zukunftaltbau.de, www.zukunftaltbau.de

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