EWE und Karmann stellen Elektroauto vor

„Bei dem Auto ist der Name Programm. Denn der E3 verkörpert unsere Vision einer nachhaltigen Energieversorgung durch Energieeffizienz, Energieeinsparung und erneuerbare Energien“, sagte Brinker. Mit einer Reichweite von rund 150 km und einer Spitzengeschwindigkeit von etwa 140 km/h soll das Elektroauto künftig vor allem Pendler ansprechen.

Im Oktober 2009 soll der erste von voraussichtlich vier bis sechs Prototypen im Nordwesten auf Testfahrt gehen. Als Konsortialführer steuert EWE das Gesamtprojekt und finanziert als Einmalinvestition die Entwicklung der Konzeptfahrzeuge, während Karmann die Prototypen entwickelt und baut.

Das Elektroauto als mobiler Stromspeicher

Bei Karmann steht laut Peter Harbig schon immer der Integrationsgedanke im Vordergrund: „Aus unserer Sicht reicht es nicht, ein alternatives Antriebssystem in eine Karosserie zu stecken, die für einen Verbrennungsmotor ausgelegt wurde. Beides muss zueinander passen, das Antriebssystem und die Karosserie.“

Dass für EWE nicht nur das Auto, sondern vor allem auch die Entwicklung mobiler Stromspeicher im Fokus steht, machte EWE-Chef Brinker deutlich: „Die Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien spielt eine zentrale Rolle wenn es darum geht, die Herausforderungen der zukünftigen Energieversorgung zu lösen. Und in dieser Schlüsselfrage erhoffen wir uns durch dieses Projekt wichtige Aufschlüsse.“

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff stellte die Bedeutung der Kooperation heraus: „Die Zukunft gehört den Elektroautos. Allerdings genügt es nicht, mit diesen Fahrzeugen weitere Energieverbraucher zu schaffen. Vielmehr muss es das Ziel sein, diese Autos intelligent in das Stromnetz zu integrieren, so dass sie beispielsweise als mobile Stromspeicher genutzt werden können.“ Das von EWE und Karmann initiierte Projekt sei daher wegweisend und bringe die Elektromobilität in Deutschland entscheidend voran.

EWE auf der Hannover-Messe 2009: Halle 13, Stand C30

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