Energie Contracting erhält Preis der Deutschen Gaswirtschaft

Von links nach rechts: Dr. Bernd Widera, Mitglied des Vorstandes der Harpen AG, Parlamentarische Staatssekretarin Simone Probst, Peter Korak, Sprecher der Geschaeftsfuehrung der Harpen Energie Contracting. <br> <br>

„Rationeller und umweltschonender Erdgaseinsatz“ bei Energieversorgung Uniklinik Heidelberg

Die Harpen Energie Contracting GmbH, Dortmund (HEC), ein Tochterunternehmen der Harpen AG, hat anlässlich der heutigen Verleihung des Preises der Deutschen Gaswirtschaft 2002 den Hauptpreis erhalten. Mit dem „Preis für rationellen und umweltschonenden Erdgaseinsatz“ wird das von HEC realisierte Projekt zur Energieversorgung des Universitätsklinikums Heidelberg sowie weiterer Einrichtungen „Im Neuenheimer Feld“ gewürdigt. Durch Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen hat HEC nach Auffassung der Juroren eine deutliche Verbesserung des Energieeinsatzes und in der Folge eine deutliche Reduzierung der Schadstoffemissionen bewirken können. Peter Korak, der Sprecher der HEC-Geschäftsführung, bewertete den von der Parlamentarischen Staatssekretärin Simone Probst überreichten Preis als „überzeugendes Plädoyer für ein ganzheitliches Energiemanagementsystem, das zu klaren Energiekosten- und CO2-Einsparungen führt“.

Nach einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung, an der sich namhafte Bewerber beteiligt hatten, erhielt das Dortmunder Unternehmen HEC im Januar 2000 den Auftrag, das Universitätsklinikum, die Universität, das Deutsche Krebsforschungszentrum sowie den Technologiepark III in Heidelberg mit Wärme, Dampf und Kälte zu versorgen. HEC hat dazu am 1. April 2000 das bestehende Heizkraftwerk mit dem Wärmeverteilungsnetz übernommen und betreibt seither die Energieversorgung des Gesamtkomplexes in Eigenverantwortung. Anschließend hat HEC die bestehende Anlage modernisiert sowie um eine Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlage (KWKK-Anlage) erweitert. Durch die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme wird die regionale CO2-Bilanz erheblich verbessert. Eine weitere Verbesserung ergibt sich dadurch, dass die ehemaligen Kompressionskälteanlagen (Antriebsenergie: Strom) weitestgehend durch die Absorptionskälteerzeugung (Antriebsenergie: Abwärme der Gasturbine) ersetzt wurden. Hierdurch wird eine optimale Nutzung des eingesetzten Brennstoffes sowie eine Minimierung der Rauchgasemissionen erreicht.

Die gesamte installierte Leistung für Wärme/Dampf, Kälte und Strom beträgt rd. 165,5 MW. Dies führt zu einer jährlichen Lieferung von rd.

  • 205.000 MWh Wärme für Heizung und Warmwasserbereitung
  • 46.000 MWh Dampf für Sterilisation, Küchenbetrieb und Wäscherei sowie
  • 48.000 MWh Kälte für Klimaanlagen.

Die elektrische Energie – rd. 78.000 MWh Strom – wird in das öffentliche Netz eingespeist.

Das Preisgeld in Höhe von 10.000 EURO wird HEC für den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe zur Verfügung stellen.

Media Contact

Thomas Kemper ots

Weitere Informationen:

http://www.harpen.de

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