Kernhaushalte des Bundes und der Länder im 1. bis 4. Quartal 2008

Die Länder verbuchten im gleichen Zeitraum zwar insgesamt noch einen geringen Finanzierungsüberschuss von 0,6 Milliarden Euro; im Vorjahr hatte der Finanzierungsüberschuss jedoch noch 8,0 Milliarden Euro betragen.

Im ersten bis vierten Quartal 2008 betrugen die Ausgaben des Bundes 304,6 Milliarden Euro. Sie stiegen um 4,0% im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen des Bundes erhöhten sich um 5,3% und erreichten 292,8 Milliarden Euro.

In den Länderhaushalten standen den Ausgaben in Höhe von 273,8 Milliarden Euro Einnahmen in Höhe von 274,4 Milliarden Euro gegenüber. Im Vergleich zu 2007 stiegen die Ausgaben um 3,8%, die Einnahmen dagegen nur um 0,9%. Im Einzelnen war die Entwicklung bei den Ländern allerdings unterschiedlich: Während die östlichen Flächenländer im ersten bis vierten Quartal 2008 zusammen noch einen deutlichen Finanzierungsüberschuss von 2,1 Milliarden Euro erzielten (Vorjahr: Überschuss von 3,1 Milliarden Euro), verzeichneten die Stadtstaaten zusammen nur noch ein leichtes Plus von 0,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,1 Milliarden Euro) und die westlichen Flächenländer ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit von 1,8 Milliarden Euro (Vorjahr: Überschuss von 0,7 Milliarden Euro).

Zu beachten ist, dass sich die Angaben nur auf die Kernhaushalte von Bund und Ländern beziehen; Daten über die öffentlichen Haushalte insgesamt werden Ende März des Jahres vorliegen. Ferner ist der Finanzierungssaldo in Abgrenzung der Finanzstatistik nicht identisch mit dem Finanzierungssaldo der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, den das Statistische Bundesamt für das Jahr 2008 am 25. Februar 2009 veröffentlicht hat.

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Claudia Gerster,
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