Deutsche Börse und Wiener Börse ordnen Handel mit Mittel- und Osteuropa-Werten neu

Kostenvorteile durch Xetra-Gebührenmodell

Die Deutsche Börse und die Wiener Börse richten ihr gemeinsames Engagement im Handel mit mittel- und osteuropäischen Werten neu aus. Im Rahmen dieser Neuausrichtung übernimmt die Deutsche Börse AG zum 02. September die Trägerschaft des Mittel- und Osteuropa-Segments im Freiverkehr an der FWB Frankfurter Wertpapierbörse von der NEWEX Börse AG und bietet weiterhin ein Segment für mittel- und osteuropäische Werte auf Xetra an.

Mit der neuen Struktur wird das Xetra-Gebührenmodell angewendet. Dadurch entstehen den Handelsteilnehmern Kostenvorteile im Vergleich zu den bisherigen Newex-Handelsgebühren. Die Einhaltung spezieller Publizitäts- und Transparenzkriterien wird auch weiterhin ein Qualitätsmerkmal dieses Marktes sein, wie die Wiener Börse und die Deutsche Börse mitteilten. Darüberhinaus sei künftig eine noch stärkere Anbindung von mittel- und osteuropäischen Marktteilnehmern an das Xetra-Handelssystem geplant, bei der durch die Vermarktung über Xetra Synergien genutzt werden.

Während sich die NEWEX im Sekundärmarkt mit dem Qualitätssegment NX.plus gut etablieren konnte, sind die Profitabilitätsannahmen bei Gründung der NEWEX insbesondere im Primärmarkt wegen des schwachen Aktienmarktumfeldes und ausgebliebener IPOs in Osteuropa nicht eingetreten, erklärten die Deutsche Börse und die Wiener Börse. Mit den vereinbarten Maßnahmen wollen die beiden Börsen ihre Kooperation unter Effizienzgesichtspunkten optimieren und weiterhin an der Entwicklung der mittel-und osteuropäischen Kapitalmärkte partizipieren. An der NEWEX sind die Deutsche Börse AG und die Wiener Börse AG weiterhin mit jeweils 50% beteiligt.

NEWEX, die Börse für mittel- und osteuropäische Werte, wurde im Dezember 2000 als Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Börse und der Wiener Börse gestartet. Zur Zeit werden 107 Wertpapiere im NEWEX-Segment des Freiverkehrs an der FWB gehandelt. Dabei wurden im ersten Halbjahr 2002 insgesamt 3,87 Mrd. Euro umgesetzt.

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