Oben angeordnete Y-Achse minimiert Nebenzeiten

Die Argumente für die neuen Vertikaldrehmaschinen der CTV-Baureihe sind laut Gildemeister offensichtlich überzeugend, denn allein in den Monaten seit der Weltpremiere der CTV 160 im Februar 2008 sind über 100 Drehmaschinen verkauft worden. Nun feiern zwei weitere Drehmaschinen dieser Generation ihren Markteinstieg: die CTV 160 linear mit Verfahrwegen in X, Y und Z von 620, ±90 und 300 mm sowie die CTV 250 mit Verfahrwegen in X, Y und Z von 650, +90, —65 und 300 mm.

Antriebe und Messsysteme liegen oben in der Drehmaschine

Eines der entscheidenden Differenzierungsmerkmale der CTV-Baureihe ist dabei allen Drehmaschinen gemeinsam: Die drehmomentstarke Spindel, der Schlitten sowie die die Genauigkeit bestimmenden Antriebe und Messsysteme liegen grundsätzlich oben im geschützten Bereich der Werkzeugspindel.

Mit dem Y-Verfahrweg und einem großen Z-Achshub lässt sich nach Aussagen von Gildemeister ein weites Spektrum kurzer und längerer Werkstücke zwischen 20 und 220 mm Durchmesser ohne aufwändiges Umrüsten hochpräzise bearbeiten.

Dabei verfährt die Y-Achse der 160er-Drehmaschinen im Bereich von ±90 mm, während die CTV 250 einen Verfahrbereich von +90/—65 mm aufweist. Das ermöglicht außermittige Bohr- und Fräsbearbeitungen. Außerdem kann die Y-Achse zum Anfahren eines Messsystems oder Blockwerkzeuges genutzt werden. Vor allem aber ist die oben angeordnete Y-Achse der Schlüssel zu schnellen Werkstückwechseln respektive der Garant für kurze Span-zu-Span-Zeiten von

Bediener kann Drehmaschine schnell an neue Werkstücke anpassen

In der Standardvariante erfolgt die Zufuhr der Teile über einen Rundtisch mit 20 Stationen. Wechselt das Teilespektrum, kann es der Bediener innerhalb weniger Minuten manuell an unterschiedliche Werkstücke anpassen. Für Serienfertiger, die maximale Produktivität verlangen, offeriert Gildemeister eine spiegelbildliche Variante der CTV. So lassen sich zwei ansonsten identische Drehzentren direkt nebeneinander installieren.

Ein Werkstückmagazin mit Wendestation oder ein Roboter verbindet beide zu einem automatisierten Fertigungssystem für die effiziente Komplettbearbeitung. Dabei kann über ein zusätzliches Teilepufferband die Fördermenge den wachsenden Anforderungen angepasst werden.

Schneller Linearantrieb macht Drehmaschine produktiv

Ebenfalls interessant für Serienfertiger ist der zu integrierende Linearantrieb in der X-Achse, der das entscheidende Plus an Produktivität bietet, etwa beim Bearbeiten von Werkstücken für Getriebe, Motor und Fahrwerk, so Gildemeister. Immerhin verdoppelt der Linearantrieb die Beschleunigungswerte in der X-Achse auf 8 m/s2 und maximiert aufgrund seiner Spielfreiheit gleichfalls die Präzision.

Vor allem an die Universalisten unter den Vertikaldrehern richtet sich die DMG-Ergoline-Steuerung mit ihrem 19“-Bildschirm und dem Shop-Turn-Programmiersystem für den schnellsten Weg vom Rohteil zum Fertigteil. Der große Bildschirm ermöglicht nicht nur einen besseren Ablesekomfort, so Gildemeister, sondern gibt mit vielen zusätzlichen DMG-Softkeys den direkten Zugriff auf Funktionen sowie weitergehende Zustandsinformationen.

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Bernhard Kuttkat MM MaschinenMarkt

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