Wilhelm-Rimpau-Preis 2008 für innovative Diplomarbeit in der Pflanzenproduktion

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat kürzlich im Rahmen ihrer Feldtage auf dem Thüringer Lehr-, Prüf- und Versuchsgut in Buttelstedt bei Weimar die Wilhelm-Rimpau-Preise für das Jahr 2008 verliehen.

Damit hat die DLG erneut drei innovative und praxisnahe Diplom- bzw. Masterarbeiten in der Pflanzenproduktion ausgezeichnet. Eine unabhängige Jury wählte im Auftrag des DLG-Vorstandes aus den eingereichten, sehr guten Diplom- und Masterarbeiten drei besonders herausragende aus. Die Preisträger kommen von den Universitäten Gießen und Berlin.

Den mit 2.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt Kerstin Hofmann für ihre Diplomarbeit zum Thema „Quantitative Expressionsanalyse von resistenzassoziierten Kandidatengenen im Pathosystem Hordeum vulgare – Rhynchosporium secalis“, die sie bei Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Friedt am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Justus-Liebig-Universität Gießen geschrieben hat. Die Arbeit greift die sehr aktuelle Problematik der wirtschaftlich bedeutsamen Pilzkrankheiten beim Getreide auf.

Hier ist es die Blattfleckenkrankheit bei der Gerste. Die wünschbare Kontrolle der Krankheit mit Hilfe resistenter Sorten ist schwierig, weil der Pilz Resistenzen, die nur auf einem Gen beruhen, schnell durchbricht. Eine mögliche Lösung ist die Nutzung quantitativer Resistenzen, welche in dieser Arbeit mit dem sogenannten Kandidatengenansatz gesucht werden. Die Datengrundlage der Arbeit ist sehr gut ausgearbeitet, die Ergebnisse sind seriös und direkt für weiterführende Arbeiten zu nutzen. Darüber hinaus ist die Arbeit sprachlich sehr gut ausformuliert.

Der Preis ist nach Wilhelm Rimpau, dem „Vater der deutschen Pflanzenzüchtung“ und Gründer der Saatzuchtabteilung der DLG benannt. DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer und DLG-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Jürgen Rimpau, ein Ur-Enkel von Wilhelm Rimpau, übergaben die Preise im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung.

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Meike Mossig idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-giessen.de/

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