BDI-Initiative "Wirtschaft für Klimaschutz" startet Fachgespräche-Reihe mit dem Thema Gebäudesektor

„Die BDI-Initiative Wirtschaft für Klimaschutz nimmt Fahrt auf! Sie wird das in den Unternehmen vorhandene technische und wirtschaftliche Know-how noch stärker in die öffentliche Diskussion einbringen und zeigen, dass die Industrie Problemlöser, nicht Problemverursacher beim Klimaschutz ist.“

Diese Überzeugung äußerte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG und Sprecher der BDI-Initiative „Wirtschaft für Klimaschutz“, anlässlich des heutigen Auftakts einer Reihe von Fachgesprächen, welche die in der Klimastudie der Initiative „Kosten und Potenziale der Vermeidung von Treibhausgasemissionen in Deutschland“ vorgelegten Ergebnisse für die vier Sektoren Gebäude, Industrie, Energie und Transport inhaltlich weiterentwickeln.

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildet ein Fachgespräch über Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudesektor. „Die Gebäude, in denen wir wohnen und arbeiten, machen rund 35 Prozent des Primärenergiebedarfs in Deutschland aus. Mögliche und rentable energiesparende Investitionen finden jedoch nicht statt, weil politisch verursachte Markthindernisse die Hausbesitzer verunsichern“, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf. „Rund 90 Prozent der heute möglichen Klimaschutzmaßnahmen sind wirtschaftlich. Durch sie könnten im Gebäudesektor 63 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden.“

Im Mittelpunkt der Diskussion steht eine von der BDI AG Gebäude vorgelegte Analyse der Markthindernisse. Vom Gesetzgeber wird eine Beschränkung auf Zielvorgaben verlangt, damit Investitionen zur Umsetzung von Klimaschutzvorgaben technologieoffen und eigeninitiativ getätigt werden können. Als einen Vorschlag für die energetische Modernisierung von Gebäuden nennt die AG Gebäude den Einsatz von qualifizierten Bedarfsausweisen.

„Der Bedarfsausweis stärkt die Markttransparenz und sorgt für Klarheit, weil die tatsächlichen Energieeinsparungen durch die energetische Modernisierung abgelesen und auf diesem Wege auch nachgewiesen werden können“, sagte Schnappauf. „So wird das Engagement der Bürger für den Klimaschutz gefördert.“

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