Rheuma auf Probe

Einmal ausprobieren, wie sich Rheuma anfühlt – das können die Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften am 14. Juni 2008 am Stand des Kompetenznetzes Rheuma.

Dabei schlüpfen sie in den Rheumahandschuh und erspüren am eigenen Körper, wie die für rheumatoide Arthritis typisch steifen und geschwollenen Finger einfachste alltägliche Tätigkeiten einschränken. Anlaufstelle ist das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum auf dem Campus der Charité in Berlin-Mitte.

Etwas eng, aber elastisch fühlt es sich an, wenn man in den Rheumahandschuh fährt. Nur der folgende Reflex, die Hand zur Faust zu ballen, scheitert. Grund sind die versteiften Plastikstreben, die wie ein Skelett auf der Oberseite des Handschuhs eingearbeitet sind. Damit wird der Versuch, einen Stift in die Hand nehmen und eine Notiz zu schreiben, zur echten Herausforderung. Diesen und anderen, sonst alltäglich erscheinenden Aufgaben können sich Neugierige in der Zeit von 17 bis 01 Uhr stellen. Die Mitarbeiter am Stand helfen beim Anziehen des Handschuhs, der eng wie eine zweite Haut anliegen muss.

„Wir möchten damit zeigen, welche Hürden Menschen mit entzündlichem Rheuma jeden Tag bewältigen müssen“, sagt Dr. Cornelia Rufenach, Geschäftsführerin des Kompetenznetz Rheuma. Tatsächlich wird das 'bisschen Rheuma' oft verkannt: 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen. Zu den Folgen zählen Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Ängste, den Herausforderungen des Lebens nicht mehr gewachsen zu sein. „Verblüfft sind die Besucher bestimmt. Und vielleicht eröffnet es ihnen etwas Verständnis für die tatsächlich Betroffenen.“

Gemeinsam mit 11 weiteren Kompetenznetzen in der Medizin präsentiert sich das Kompetenznetzes Rheuma im Foyer des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums (DRFZ) auf dem Campus der Charité in Mitte, Virchowweg 12. Zur klügsten Nacht des Jahres ist das Herz Berlins wieder Anlaufpunkt für alle gesundheits- und forschungsbegeisterten Besucher – sie folgen der Route 3 Mitte/Wedding.

Pressekontakt
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.
Sandra Wittig
Luisenstraße 41
10117 Berlin
Tel: 030/240484-80 (Zentrale: – 70)
Fax: 030/240484-79
E-Mail: sandra.wittig@dgrh.de

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Dr. Cornelia Rufenach idw

Weitere Informationen:

http://www.dgrh.de

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