AIDS genauer diagnostizieren

Dieser entscheidende Schritt wird in Zukunft eine genauere Diagnose der HIV-Infektionen und eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Therapie ermöglichen.

Der Verbund wird vom Bundesforschungsministerium gefördert und von Prof. Daniel Hoffmann am Zentrum für Medizinische Biotechnologie der UDE koordiniert. Das AIDS hervorrufende Virus HIV („Humane Immundefizienz-Virus“) kommt in zwei Varianten vor, sogenannte X4- und R5-Viren.

Beide dringen auf verschiedenen Wegen in menschliche Zellen ein und sind unterschiedlich aggressiv. Die Überlebensprognose und richtige Therapiewahl hängen davon ab, welche der beiden Varianten im Patienten vorherrscht oder sich gerade entwickelt.

Die Forscher im CORUS-Verbund arbeiten jetzt an der Entwicklung von Molekülen, mit denen X4- und R5-Viren aus Blutproben von Patienten herausgefischt und selektiert werden können. Die verschiedenen Virusvarianten können dann mit bewährten Labormethoden sehr viel genauer untersucht werden, als das heute der Fall ist.

Verbundpartner sind neben der UDE das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, das Chemotherapeutische Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus in Frankfurt, die Universitätskliniken in Köln und Düsseldorf, sowie Siemens Diagnostics.

Weitere Informationen: Dr. Lydia Didt-Koziel, Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB), Tel. 0201/183-3670, -4640, 0171/10 30 502, zmb@uni-due.de

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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Beate Kostka idw

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