Importpreise Februar 2008: + 5,9% gegenüber Februar 2007
Dies war der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit Juli 2006 (+ 6,3%). Im Januar 2008 und im Dezember 2007 hatte die Jahresveränderungsrate + 5,2% beziehungsweise + 3,7% betragen.
Besonders hoch war im Februar 2008 die Jahresteuerungsrate für die Einfuhr von Energieträgern (+ 35,7%). Rohöl wurde im Vorjahresvergleich um 48,4% teurer, die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen um 38,6%. Steinkohle verteuerte sich um 33,8%. Kokereierzeugnisse trugen mit einem Plus von 30,1% ebenfalls zum Preisanstieg im Energiesektor bei. Bei Erdgas war ein Preisanstieg von 12,3% zu verzeichnen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Februar 2008 um 1,6% über dem Stand von Februar 2007.
Im Nahrungsmittelsektor waren im Februar 2008 gegenüber Februar
2007 Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr von Getreide (+ 57,3%), Zitrusfrüchten (+ 33,7%), Milch und Milcherzeugnissen (+ 17,5%), Rohkakao (+ 16,8%) und Rohkaffee (+ 13,5%) zu beobachten. Rindfleisch wurde um 31,4%, Geflügelfleisch um 13,0% teurer gekauft.
Nicht-Eisen-Metallerze wurden gegenüber Februar 2007 zu 15,3% höheren Preisen importiert. Die Preise für Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug lagen um 1,7% über denen des Vorjahres. Während Edelmetalle und deren Halbzeug Preissteigerungen von 29,0% und Rohkupfer von 21,0% gegenüber dem Vorjahr aufwiesen, verbilligte sich im gleichen Zeitraum vor allem Nickel in Rohform (- 35,4%), das hauptsächlich für die Herstellung von rostfreiem Stahl verwendet wird, ebenso Blei, Zink und Zinn in Rohform (- 16,8%) sowie Rohaluminium (- 9,5%).
Billiger als vor einem Jahr waren unter anderem auch Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 29,0%) sowie elektronische Bauelemente (- 18,3%).
Gegenüber Januar 2008 erhöhte sich der Einfuhrpreisindex um 1,1%.
Dies war der höchste Anstieg gegenüber dem Vormonat seit Juli 2006 (+ 1,2%).
Im Vormonatsvergleich stiegen im Februar 2008 besonders die Preise für Energieträger (+ 2,5% nach + 1,8% im Januar 2008). Steinkohle verteuerte sich um 5,3% (nach + 4,2% im Januar 2008 und + 2,9% im Dezember 2007), Erdgas um 2,7% (nach + 5,7% im Januar 2008 und + 3,9% im Dezember 2007). Erdöl wurde um 2,4% teurer (nach + 1,3% im Januar 2008 und – 1,4% im Dezember 2007). Auch die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen wieder (+ 3,2%), nachdem sie in den beiden Vormonaten gesunken waren (Januar 2008: – 1,2%, Dezember 2007: – 0,9%).
Auf dem Rohstoffsektor verteuerten sich im Februar 2008 gegenüber dem Vormonat außerdem Edelmetalle und deren Halbzeug (+ 15,6%) sowie Rohkupfer (+ 10,6%) und Nicht-Eisen-Metallerze (+ 8,9%). Für Blei, Zink und Zinn in Rohform stiegen die Preise ebenfalls (+ 3,9%), nachdem sie von Oktober 2007 bis Januar 2008 um insgesamt 23% gefallen waren.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2008 um 2,2% höher als im Vorjahr. Im Januar 2008 und im Dezember 2007 hatte die Jahresteuerungsrate 1,8% beziehungsweise 1,3% betragen. Gegenüber Januar 2008 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,6%.
Eine methodische Kurzbeschreibung sowie weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.destatis.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…