Physiker der Uni Jena erhält Gay-Lussac-Humboldt-Preis

Prof. Dr. Friedhelm Bechstedt von der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist unter den Gewinnern des diesjährigen Gay-Lussac-Humboldt-Preises. Der Direktor des Instituts für Festkörpertheorie und -optik wird am 29. Februar in Paris für seine wissenschaftlichen Arbeiten und Verdienste um die französisch-deutsche Wissenschaftskooperation geehrt.

Der mit 24.000 Euro dotierte Preis wird jährlich vom französischen Ministerium für Bildung und Forschung sowie der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben. Den diesjährigen Preis überreicht die französische Forschungsministerin Valérie Pécresse in Anwesenheit ihrer deutschen Amtskollegin Anette Schavan und des Präsidenten der Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz.

Prof. Bechstedt arbeitet seit 1992 eng mit Forschern der Elitehochschule „Ecole Polytechnique“ in Palaiseau in einer Reihe von europäischen Netzwerkprojekten zusammen. „In diesen Projekten geht es um die Entwicklung von Theorien und Programmpaketen zur Berechnung von spektralen Größen wie optischer Spektren für Festkörper, Nanostrukturen und Moleküle“, erläutert der Jenaer Preisträger.

Seit Jahren bestehe ein reger Austausch von Doktoranden und Diplomanden zwischen Bechstedts Lehrstuhl und den französischen Partnern in Palaiseau, rund 30 Kilometer südlich von Paris. „Zusätzlich haben wir sehr gute Kontakte zu experimentellen Gruppen in Paris und Toulouse“, so Bechstedt weiter, der betont, der Preis sei Ansporn für seine weitere Arbeit und die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit.

Das Preisgeld wird der Physiker für Forschungsaufenthalte in Frankreich nutzen. „Im Sommersemester 2009 plane ich mehrmonatige Aufenthalte in Paris, Palaiseau und Marseille“, so Bechstedt. So werde er u. a. einen Teil eines Forschungsfreisemesters in Frankreich verbringen.

Kontakt:
Prof. Dr. Friedhelm Bechstedt
Institut für Festkörpertheorie und -optik
der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fröbelstieg 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 947150
E-Mail: bech[at]ifto.physik.uni-jena.de

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Dr. Ute Schönfelder idw

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