Wellness als Triebkraft für Wachstum und Beschäftigung in der Gesundheitswirtschaft

Im Gesundheitssektor sind turbulente Umbrüche und Erneuerungen in vollem Gange – unstrittig aber ist, dass hieraus eine gestärkte und gewachsene Gesundheitsbranche hervorgehen wird. Der Megatrend Wellness – vom Jogging-Schuh über Aerobic-Kurs und Rückenschule bis zum Bio-Salat – selbst finanziert und von den Krankenkassen nur zögerlich mit Prävention und Reha unterstützt, ist eine der wesentlichen Triebkräfte der positiven Entwicklung.

Ca. 1 bis 1,2 Millionen Menschen finden heute durch Wellness Arbeit, die Branche setzt im Jahr rund 73 Milliarden Euro um. Darauf wies PD Dr. Josef Hilbert, Chef des Forschungsschwerpunkts Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität am Institut Arbeit und Technik (IAT) der Fachhochschule Gelsenkirchen heute (24. Januar 2007) bei der Eröffnung des 1. Deutschen Medical Wellness Kongresses in Berlin hin.

Im Gesundheitssektor in Deutschland arbeiten heute ca. 4,5 Millionen Menschen. Nach aktuellen Prognosen können in den nächsten 15 bis 20 Jahren weitere 600.000 bis 800.000 Arbeitsplätze entstehen. Die größte Triebkraft für die Gesundheitsbranche ist die wachsende Zahl älterer Menschen mit ihrem steigenden Bedarf an gesundheitsbezogenen Dienstleistungen. Deutlich positive Akzente sind aber auch in all denjenigen Bereichen zu erwarten, die heute unter den Stichworten „Wellness“ oder „Medical Wellness“ zusammengefasst werden. Die längst erforderliche Abgrenzung zwischen „passiver“ Wellness für Beauty und Körperpflege und aktiver „medical Wellness“ mit eng auf die Gesundheit bezogenen Angeboten für Bewegung und gesunde Ernährung ist ein zentrales Thema des Kongresses. Seriöse, medizin-wissenschaftlich fundierte Angebote sind von reinen „Wohlfühlangeboten“ exakt zu trennen.

Bei der „medical Wellness“ geht es nicht nur um gesunde Lebensweise, sondern um die gezielte Vorbeugung, Heilung und Nachbehandlung von Erkrankungen durch Veränderung des Lebensstils. Zur Zielgruppe gehören Menschen mit Rückenbeschwerden, rheumatischen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Nikotinsucht, aber auch all jene, die unter stressbedingten Beschwerden und Störungen leiden. Größter Teilbereich der Branche ist die Sparte Sport und Fitness, gefolgt von der (selbstfinanzierten) Gesundheit sowie der Ernährung.

Unter der Leitung von BioCon Valley als der Life Science Initiative des Landes Mecklenburg-Vorpommern wird der Kongress durch eine Vielzahl von Bundes- sowie Landesverbänden und Institutionen aus der Gesundheits-, Tourismus- und Freizeitbranche gestaltet. Offizielle Mitveranstalter sind das Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen), der Deutsche Medical Wellness Verband e. V. (DMWV e. V.) und der Deutsche Wellness Verband e. V. Neben der Präsentation von Angeboten und Projekten am Medical Wellness-Markt ist ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt des Kongresses die Frage der Qualitätssicherung für Medical-Wellness-Angebote.

Autorin: Claudia Braczko

Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
PD Dr. Josef Hilbert, Durchwahl: 0209/1707-120, E-Mail: hilbert@iatge.de
Institut Arbeit und Technik
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Tel.: +49-209/1707-176
Fax: +49-209/1707-110
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