Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven — Motor für Innovation in der Region

Professor Dr. Ulrich Trottenberg, Vorsitzender des Institutsleiterrates des IZB, geht in seinem Grußwort auf die Rolle der Fraunhofer-Institute für Innovationen in der Region und die Bedeutung von Ausgründungen junger innovativer Unternehmen aus der Wissenschaft ein. Das IZB beschäftigt rund 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in interdisziplinären Teams, die sich in ihrer Arbeit der angewandten Forschung zum unmittelbaren Nutzen von Unternehmen widmen. Damit ist das IZB eines der größten Forschungszentren für Informatik und Angewandte Mathematik in Deutschland.

Auf dem gemeinsamen Messestand präsentieren sich die Fraunhofer-Institute für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI, für Angewandte Informationstechnik FIT, für Intelligente Analyse und Informationssysteme IAIS und der Forschungsbereich „Sichere Prozesse und Infrastrukturen“ des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt.

Das Fraunhofer SCAI stellt die Software PackAssistant vor, mit der sich optimierte Befüllungen von Standardbehältern mit baugleichen Teilen anhand von 3D-Datensätzen (CAD) berechnen lassen. Durch die vollständige Berücksichtigung der Bauteilgeometrien lassen sich auch komplexe Teile Platz sparend verpacken. Das mit den Automobilherstellern AUDI und BMW entwickelte Programm erzielt verbesserte Packungsdichten von bis zu 20 Prozent. Ein Einsparungspotenzial, das sich auf viele Glieder der Logistikkette auswirkt.

Die weltweit meist genutzte Software zur Gruppenarbeit per World-Wide Web, BSCW, können die Besucherinnen und Besucher auf dem Stand des Fraunhofer FIT ausprobieren. Gemeinsam mit der OrbiTeam Software GmbH & Co. KG präsentiert FIT die Beta-Version 4.4 des BSCW Shared-Workspace-Systems. Zahlreiche Neuerungen – vor allem Web-2.0-Funktionen wie Blogs, Tags, Communities und Wiki-ähnliche dokumentenbasierte Kooperation hat die BSCW-Groupware nun zu bieten.

Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS präsentiert das Projekt GEOeBIZ. Damit soll die Lücke zwischen Geodateninfrastrukturen (GDIs) und wirtschaftlicher Nutzung geschlossen werden. Ziel ist es, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der effizienten Nutzung von Geodaten zu unterstützen. Dazu werden GDIs so ausgebaut, dass sich Web-Anwendungen kosten- und zeiteffektiv auf die Bedürfnisse der Anwender zuschneiden und entwickeln lassen, so dass die unkomplizierte Nutzung von Geodaten über räumliche Analysedienste und standardisierte Zugriffs- und Abrechnungsdienste ermöglicht wird.

Dass Unternehmen und Privatanwender ihre Telefonkosten per IP-Telefonie erheblich reduzieren können, ist längst bekannt. Viele am Markt erhältliche Voice-over-IP (VoIP)-Lösungen lassen sich jedoch relativ leicht manipulieren oder belauschen, weil die Gesprächsdaten in der Regel nicht verschlüsselt werden. Am Fraunhofer-Institut SIT wurde daher mit „Secure mobile VoIP“ eine prototypische Lösung entwickelt, welche auf der Java-Plattform für Mobiltelefone basiert und eine Ende-zu-Ende-Sicherheit für die mobile VoIP-Sprachkommunikation bietet, ohne spezielle Hardware vorauszusetzen. Mit der Software können sicherheitssensitive Telefongespräche vor unberechtigtem Abhören wirkungsvoll geschützt werden.

Ansprechpartner:
Dipl.-Journ. Michael Krapp, Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI), Marketing und Kommunikation
Schloss Birlinghoven, 53754 Sankt Augustin
Telefon: 02241/14-2935, Fax: 02241/14-42935

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Michael Krapp idw

Weitere Informationen:

http://www.izb.fraunhofer.de

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