Benzin-Direkteinspritzung erstmals mit Kompressor-Aufladung und Lanchester-Ausgleich kombiniert.

Mercedes-Benz auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt/M. (vom 13.09.2001 - 23.09.2001): Mit Hilfe eines Schnittmodells zeigt die Stuttgarter Automarke dem Publikum die Vorzüge des künftigen Benzin-Direkteinspritzers mit Kompressor und Lanchester-Ausgleich. <br>Quelle: DaimlerChryslerAG <br>

Eine konkrete Antwort auf die Frage nach der zukünftigen Benzinmotorentechnik geben Mercedes-Fachleute auf der 59. Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt/Main durch die Präsentation eines zukünftigen Benzin-Direkteinspritzers, der gegenwärtig im Stuttgarter Motoren-Entwicklungszentrum erprobt wird.

Dabei überzeugt das Triebwerk nicht nur durch günstigen Benzinverbrauch und sehr geringe Abgas-Emissionen, sondern dank der von Mercedes-Benz perfektionierten Kompressoraufladung auch durch sehr gute Leistungsentfaltung. Für vorbildliche Laufruhe des Vierzylinders sorgt ein so genannter Lanchester-Ausgleich mit zwei gegenläufig rotierenden Ausgleichswellen.

Der zukünftige Mercedes-Motor ist weltweit der erste Benzin-Direkteinspritzer mit der aufwändigen, aber wirksamen Kombination von Kompressor-Aufladung und Lanchester-Ausgleich.

Sensotronic Brake Control — Die Bremse der Zukunft

Eine weitere Technik-Sensation, die bei Mercedes-Benz Weltpremiere feiert, heißt Sensotronic Brake Control (SBC). Diese neuartige elektronisch gesteuerte Bremsanlage setzt die Stuttgarter Automobilmarker erstmals in der SL-Klasse ein. Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) demonstrieren Mercedes-Fachleute die Vorteile des Systems dem Publikum.

Beim Bremsen in einer Kurve oder auf glatter Fahrbahn bietet SBC noch mehr aktive Sicherheit als bisherige Bremsanlagen, denn dank eines Hochdruckspeichers und elektronisch regelbarer Ventile steht der maximale Bremsdruck schneller zur Verfügung. Neben dieser extrem hohen Dynamik beim Aufbau des Bremsdrucks zählt vor allem die genaue Beobachtung des Fahrer- und Fahrzeugverhaltens mittels aufwändiger Sensorik zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen des Systems. So erkennt SBC bereits den schnellen Wechsel des Fahrers vom Gas- aufs Bremspedal als Indiz für eine Notsituation und erhöht mit Hilfe eines Hochdruckspeichers automatisch den Druck in den Bremsleitungen. Gleichzeitig legt SBC die Beläge an die Bremsscheiben an, die dann beim Tritt aufs Bremspedal sofort mit voller Kraft zupacken können. Der Effekt: Ein bis zu drei Prozent kürzerer Anhalteweg bei einer Notbremsung.

Außerdem bietet SBC dank der variablen Bremskraftverteilung mehr Sicherheit beim Bremsen in der Kurve und steigert dank der höheren Dynamik und Präzision auch die Leistungsfähigkeit des Brems-Assistenten und des elektronischen Stabilitätsprogramms ESP(R). Das Sensotronic Brake Control ist der Einstieg in die Welt zukünftiger „By-Wire“-Systeme, die Befehle des Autofahrers nicht mehr mechanisch oder hydraulisch, sondern elektronisch — per Kabel — übertragen.

Media Contact

Wolfgang H. Inhester ots

Weitere Informationen:

http://www.media.daimlerchrysler.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer