Wissen und Wertschöpfung: Fraunhofer zeigt was geht

"Virtuell Interaktives Training" (VIT) ist die Fraunhofer-Lösung für flexibles und kostengünstiges Lernen im Anlagenbau. Moderne Technologie ermöglicht die hochwertige 3D-Darstellung der Maschinen und interaktives Funktionstraining. <br>Bild: Fraunhofer, Veröffentlichung frei in Verbindung mit Berichterstattung über die Fraunhofer-Präsenz auf der Learntec 2005. <br>

Marktfähige Produkte und innovative Ideen – Mit virtuellem Training Millionenschäden in Anlagen vermeiden

Neben marktfähigen Produkten rund um das Thema multimediales Lernen präsentieren neun Fraunhofer-Institute auf der Learntec-Messe in Karlsruhe (15.-18.2.2005) Ideen und innovative technologische Entwicklungen, die in Kooperation mit Kunden zur Marktreife geführt werden. Der Fraunhofer-Gemeinschaftsstand bietet einerseits Beratung und Technologien für die multimediale Weiterbildung, andererseits auch Lernanwendungen und Kurse, die auf spezielle Berufsbilder oder Qualifikationen zugeschnitten sind, beispielsweise ein mit Wissensbausteinen bestückte Lernplattform für Immobilienverwalter oder ein virtuelles 3D-Trainingssystem für Monteure.

An Anlagenbauer, Anlagenbetreiber und ihre Dienstleister richtet sich das Virtuell-Interaktive Training (VIT) für Bedienung, Montage und Service komplexer Maschinen und Anlagen. Die Trainingslösung des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg soll eine flexible Weiterbildung am Arbeitsplatz ermöglichen. VIT ermöglicht dem Nutzer, interaktiv in einer 3D-realitätsnahen Umgebung an virtuellen Maschinen zu trainieren, Fehler zu machen und aus diesen Fehlern zu lernen. Trainingsinhalte können in der Autorenumgebung von VIT beliebig an Nutzerbedürfnisse angepasst bzw. neu erstellt werden. Damit ist auch eine Weiterentwicklung des Trainings vor Ort durch das Servicepersonal oder Vorgesetzte möglich.

Controlling und Effizienz ist einer der Schwerpunkte des Fraunhofer-Gemeinschaftsstandes. Die Gebrauchtstauglichkeit und Nutzerfreundlichkeit von E-Learning-Kursen, aber auch elektronischen Informationssystemen insgesamt überprüft seit dem Herbst das Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme (IPSI) mit seinem neu eröffneten Usability-Lab. Ein interdisziplinäres Team aus Informatikern, Designern, Pädagogen und Psychologen begutachtet, wie gut Menschen mit Bedienelementen von Informationssystemen und Maschinen umgehen können, und gibt Ratschläge, wie teure Flops und fehlerträchtige Bedienelemente noch rechtzeitig vermieden werden können. Die Motivation und Freude am Lernen sollen mit der spielbasierten Unternehmenssimulation „learn2work“ des Fraunhofer-Spin-Offs Korion gesteigert werden. „learn2work“ ist eine Unternehmenssimulation, die Handlungsorientierung und Praxisnähe mit der Attraktivität eines Planspiels verbindet. Schwierigkeit und Inhalte der Simulation sind an beliebige Kontexte anpassbar. Die schlanke Anwendung läuft auf jedem MAC oder PC über Web, Intranet oder auf CD-ROM.

Der Beitrag des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung (IGD) zum Thema „informelles Lernen“ ist kein Aufruf zur Geheimniskrämerei: Hier wird vielmehr mit „kam.sys“ ein komfortables System zur Erfassung und Visualisierung von vorhandenem Wissen präsentiert, das in den komplexen Kommunikationsstrukturen von Unternehmen oft ungenutzt verpufft. Die Abhängigkeiten zwischen Mitarbeitern, Projekten und Prozessen werden sichtbar gemacht, und die so erkennbar gewordenen „Wissensstrukturen“ sollen der Schlüssel sein zur optimalen Nutzung des wertvollen Potenzials.

Fraunhofer: E-Learning ergänzt Kerngeschäft

„Aus der Forschung in die Köpfe“ – für diese Leitidee arbeiten die Mitarbeiter der Gruppe „eLearning“ der Abteilung Aus- und Weiterbildung in Sankt Augustin und koordinieren dazu u.a. den Gemeinschaftsstand auf der Learntec. Die meisten der 57 Fraunhofer-Institute haben damit begonnen, neben neuen Technologien und Verfahren multimediale Weiterbildungsangebote als Katalysator für die Umsetzung der Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung in die Wirtschaft zu entwickeln. Ziel ist dabei, für die erforderliche Qualifikation der Mitarbeiter zu sorgen und so die Innovationsgeschwindigkeit in den Unternehmen zu erhöhen. Innovative Ideen sollen damit schneller in Arbeitsprozesse integriert werden. Das Lernen wird damit zur Schnittstelle zwischen Forschungsergebnissen aus der Wissenschaft und ihrer Umsetzung in der Praxis. Der Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zeigt ein breites Spektrum an Methoden und Inhalten, wie Fraunhofer-Wissen in Form von Weiterbildung aussehen kann. Ansprechpartner: Martin Attallah und Petra van Heek, Tel. 02241/14-2234, mailto:wissen@bi.fraunhofer.de .

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