Durchbrüche der Global Change-Forschung – Experten tagen

Rund 150 namhafte Wissenschaftler aus dem Bereich der Umweltforschung werden am 26. und 27. Januar in Bad Honnef tagen. Auf Initiative des Nationalen Komitees für Global Change Forschung und auf Einladung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) findet erstmals seit 1997 wieder ein Kolloquium statt, das die an den vier großen, internationalen Umweltforschungsprogrammen WCRP (World Climate Research Programme), IGBP (International Geosphere-Biosphere Programme), IHDP (International Human Dimensions Programme) und DIVERSITAS (Internationales Programm zur Biodiversitäts-Forschung) beteiligten Wissenschaftler in Deutschland zusammenführen soll.

Das Leitthema des Kolloquiums lautet „Durchbrüche der Global Change Forschung: Beiträge deutscher Forschungsgruppen“. Neben einer Bestandsaufnahme der in den letzten Jahren erzielten herausragenden Ergebnisse deutscher Forschungsgruppen auf dem Gebiet des Klimawandels sowie des Kohlenstoffkreislaufs wird auch die strategische Ausrichtung zukünftiger Forschungsschwerpunkte auf diesem auch für die Politikberatung wichtigen Themenfeld diskutiert werden. Daneben soll auf diesem Kolloquium auch die deutsche Beteiligung an der Global Change Open Science Conference im Juli 2001 in Amsterdam vorbereitet und koordiniert werden.

Vortragsthemen werden zum Beispiel die „Klimavariabilität und Vorhersagbarkeit im europäisch/atlantischen Raum“ oder die „Natürlichen Klimavariationen in der Vergangenheit (Ursachen und Wirkung) und deren Auswirkungen auf die „Nationale Klimapolitik in der Weltwirtschaft“ bzw. die „Bedeutung von Fairness bei der Bewertung von Klimafolgen“ sein. Im Kontext der Internationalen Klimakonferenz ist besonders das Thema „Der globale Kohlenstoffkreislauf“ von Bedeutung.

Ziel der Tagung ist es, die deutsche Beteiligung an den internationalen Forschungsprogrammen, die sich mit zentralen Problemen der vom Menschen verursachten weltweiten Umweltveränderungen befassen, zu stärken und auszubauen. Die Umweltwissenschaftler fordern vom Bund und von den Ländern eine stärkere Förderung dieser für die gesamte Gesellschaft bedeutenden Forschungsaktivitäten.


Ansprechpartner: Dr. Thomas Krafft, Nationales Komitee für Global Change Forschung, Walter-Flex-Strasse 3, 53113 Bonn, Telefon: 0228/73-3287, Telefax: 0228/73-4176, E-Mail: sekretariat.nkgcf@uni-bonn.de

Media Contact

Dr. Andreas Archut idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer