Neue Programmiermethode zur Steuerung von Fertigungsanlagen und Industrierobotern

Mit einer neuen Programmiermethode zur Steuerung von Fertigungsanlagen und Industrierobotern waren Studenten und Mitarbeiter der Hochschule Wismar erstmals auf der AUTOMATICA in München, einer der bedeutendsten Fachmessen zur Automatisierungstechnik, vertreten.

Während bei herkömmlichen Automatisierungssystemen die Abläufe durch ein Programm zumeist fest vorgegeben sind, entsteht das Steuerungsprogramm bei der vorgestellten Methode erst kurz vor der Abarbeitung vollkommen automatisch.

Dabei lassen sich aktuelle Zustände der einer Anlage berücksichtigen. Das System kann außerdem verschiedene Varianten „durchspielen“, um so die günstigste Steuerfolge zur Lösung einer Fertigungsaufgabe zu finden.

Die an der Hochschule Wismar entwickelte Idee fand insbesondere bei den Roboterherstellern reges Interesse, weil durch die neue Methode die Flexibilität erhöht und damit der Anwendungsbereich von Robotersystemen erweitert werden kann. Damit lassen sich Roboter aufgabenorientiert und situationsabhängig programmieren – eine Methode, die beispielsweise auch bei der Entwicklung von Servicerobotern gefragt ist.

Die Forschungsgruppe Computational Engineering and Automation der Fakultät für Ingenieur-wissenschaften der Hochschule Wismar beschäftigt sich seit Jahren mit der Entwicklung neuartiger Ansätze zur Prozesssteuerung. Die erfolgreiche Entwicklungstätigkeit der Forschungsgruppe wurde jüngst auch durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einer umfangreichen Förderung gewürdigt.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Thorsten Pawletta, Tel.: (03841) 753-406 bzw. E-Mail: thorsten.pawletta@hs-wismar.de.

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Kerstin Baldauf idw

Weitere Informationen:

http://www.mb.hs-wismar.de/cea/

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