Gründungsmitglieder sind Professoren der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik, der Informatik und des Maschinenbaus. Die Arbeitsschwerpunkte sind Medizintechnik, Verkehrstechnik, Automatisierungstechnik und Kommunikationstechnik. Mit dem neuen Zentrum wird der Kompetenzbereich Eingebettete Systeme an der Universität mit den Interessen und Aktivitäten von ansässiger Industrie und Mittelstand vernetzt.
Durch ESI erhalten Unternehmen Zugriff auf neueste Forschungsergebnisse und die Möglichkeit, gemeinsam Entwicklungsprojekte durchzuführen, Kontakte zu knüpfen und Kooperationspartner zu finden. ESI bündelt die Kompetenz der Lehrstühle und macht sie für Kooperationsprojekte nutzbar. Aktuelle Forschung kann damit schneller in Produkte umgesetzt werden. Beschleunigt wird auch der Aufbau gemeinsamer Forschung. Zudem koppelt das Zentrum Forschung und Lehre mit Unternehmenskooperationen, um mehr Studierende für die Beschäftigung mit der Thematik der Eingebetteten Systeme zu motivieren.
Eingebettete Systeme für heute und morgen
Eingebettete (elektronische) Systeme finden sich überall im alltäglichen Leben wieder, z. B. als Digitalkamera und Mobiltelefon. Oft werden eingebettete Systeme von den Benutzern nicht als solche erkannt, wie in der Waschmaschine, dem Geschirrspüler oder dem Fernsehgerät. Zum Teil werden sie aber auch als eigenständige Geräte wahrgenommen, z. B. als MP3-Player oder digitaler Assistent. In allen Bereichen nimmt die Komplexität eingebetteter Systeme stark zu, z. B. werden in aktuellen Automobilen bis zu 70 vernetzte Steuergeräte eingesetzt. All diesen Geräten ist gemein, dass sie darauf spezialisiert sind, ganz bestimmte Aufgaben zuverlässig zu erfüllen. Dabei sollen sie wenig Energie verbrauchen, um eine lange Batterielaufzeit zu ermöglichen, möglichst klein und günstig in der Herstellung sein und dennoch schnell genug arbeiten, um dem Benutzer eine komfortable Handhabung zu gewährleisten.
Viele Hard- und Softwarekomponenten, die heute in Automobilen, Telekommunikations- oder medizintechnischen Geräten Einsatz finden, werden in der Stadt und Metropolregion Nürnberg entwickelt. Das Know-how in der Region im Bereich der Eingebetteten Systeme ist herausragend. Mit 3,5 Millionen Einwohnern, 100 Milliarden Euro Bruttoinlandsprodukt und 1,7 Millionen Erwerbstätigen zählt die Metropolregion Nürnberg zu den Top Ten der europäischen IT-Standorte. Hier arbeiten mehr als 90.000 Beschäftigte im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Auch das größte Fraunhofer Institut Deutschlands (IIS) am Standort Erlangen, Ursprung von Erfindungen wie MP3, ist weltweit bekannt. Bei der Anzahl von Patenten im IKT-Bereich belegt die Region europaweit den dritten Platz.
In der Vermittlerposition
Das Embedded Systems Institute wurde gegründet, um die Beziehung zwischen ansässiger Industrie und lokaler Grundlagenforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg weiter zu stärken. ESI übernimmt die Vermittlung der richtigen Kooperationspartner, die Mittlung und Beratung in der Vorbereitung und Beantragung öffentlicher Projekte, den Wissenstransfer durch Studien und Beratung sowie die Unterstützung und Begleitung von Startups. Hierfür entwickelt ESI unter anderem ein industrielles Partnerschaftsprogramm. Firmen können über einen Förderverein Mitglied werden und sich so über aktuelle Forschungstrends, Veranstaltungen und Kooperationsprojekte informieren.
ESI organisiert eine jährliche Jahrestagung mit Messe, zu der alle Interessenten herzlich eingeladen sind. Die nächste Jahrestagung findet am 27. Februar 2008 während der "Embedded World Exhibition & Conference" in Nürnberg statt, die gleichzeitig auch die weltweit größte Fachmesse auf dem Gebiet eingebetteter Systeme ist.
Weitere Informationen für die Medien:
Dipl.-Inf. Thomas Schlichter
Ute Missel | idw
Weitere Informationen:
http://www.esi.uni-erlangen.de
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