Informationsverarbeitung in zehnfach schnellerem Takt
Prof. Dr. Gerald Kell wirft in der „Hochschulreihe“ einen Blick in die Zukunft
Einen Blick in die Zukunft der Informationsverarbeitung gewährt Prof. Dr. Gerald Kell im Rahmen der „Hochschulreihe“ mit seinem Vortrag „Informationsverarbeitung im 35-Gigahertz-Takt – eine Utopie?“. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 17. Mai, um 19.00 Uhr im Hörsaal 027 des Informatikzentrums der Fachhochschule Brandenburg (Magdeburger Straße 50).
Bei heutigen Computersystemen wird meist auch deren maximale Taktfrequenz angegeben. Sie ist sicher nur ein Leistungsmerkmal unter vielen weiteren, denn hiermit wird lediglich zum Ausdruck gebracht, wie schnell jeder einzelne Transistor als digitales Schaltelement arbeiten kann. Neuere auf dem Markt erhältliche Prozessorchips gestatten heute etwa einen Takt bis hin zum 4-Gigahertz-Bereich. Modernste Spitzentechnologien wie z.B. die SiGe:C-Technologie des IHP in Frankfurt/Oder erlauben jedoch unter bestimmten Bedingungen bereits heute die Herstellung von einfachen Bausteinen zur Informationsverarbeitung mit zehnfach schnellerem Takt. Inzwischen ist diese Technologie zur industriellen Reife gebracht worden. Im Rahmen des Vortrages ist es beabsichtigt, für diese Hochgeschwindigkeits-Technologie aufzuzeigen,
– welche prinzipiellen Probleme bei der Entwicklung schneller Schaltkreise existieren,
– welche Anwendungsbereiche bereits heute darauf warten,
– welche Zwischenergebnisse im Rahmen des vergangenen Forschungssemesters entstanden sind,
– welche weiteren Arbeiten nun zu einer breiteren Anwendung führen sollen, und
– wie ein Anwender auch ohne umfangreiche Spezialkenntnisse kreativ mit einer Hochgeschwindigkeits-Logik umgehen kann.
Prof. Kell ist sich sicher, dass es auch eine Stärkung der regionalen Wirtschaft und neue Arbeitsplätze mit sich bringen wird, wenn es gelingt, die Vorteile dieser Technologie zu erschließen.
Der Eintritt zur Vorlesung ist frei. Den nächsten Vortrag in der „Hochschulreihe“ hält Dr. Thomas Dombrowski am 28. Juni zum Thema „Der Mensch als Grenze zur Innovation und die Möglichkeit, sein Wissen zu bilanzieren“.
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