Bisher wurden aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Qualität für die
Herstellung von Mikrostrukturen zumeist lithographische Verfahren
angewendet. Der Einsatz von diesen Verfahren hat sich insbesondere für die
Herstellung großer Serien als sinnvoll erwiesen. Ist es jedoch notwendig
Kleinserien oder Prototypen zu fertigen, ist die Lithographie aufgrund
mangelnder Flexibilität sowie der begrenzten Materialauswahl weniger gut
geeignet und zudem sehr kostenintensiv.
Eine Alternative zu den
lithographischen Verfahren bietet die 3D-Mikrostrukturierung mittels
gepulster Laserstrahlung. Mit Hilfe der Lasertechnik ist es möglich,
dreidimensionale Mikrobauteile flexibel und effizient herzustellen. Zur
Automatisierung dieses vielversprechenden Verfahrens hat das Laser Zentrum
Hannover e.V. (LZH) eine verfahrensspezifische CAD-CAM-Software
entwickelt, die nicht nur den hohen Anforderungen an die Qualität der zu
fertigenden Bauteile gerecht wird, sondern auch den Vorteil einer sehr
kurzen Bearbeitungszeit bietet.
Mit Hilfe der CAM-Schnittstelle steuert
das CNC-System die Strahlenergie, die Werkstückhandhabung und die
Maskengeometrie. Aufgrund der möglichen Einbindung von Datenbanken und der
Parameteranpassung können unterschiedliche Lasertypen (z. B. Excimerlaser
und frequenzvervielfachte Festkörperlaser) optimal für die Herstellung der
Mikrobauteile genutzt werden.
Ein potentielles Anwendungsgebiet für die
am LZH entwickelte Software ist die Fertigung dreidimensionaler Werkzeuge
für abformende Verfahren wie beispielsweise das Spritzgießen oder
Heißprägen. In der Einzel- und Kleinserienfertigung von 3D-Mikrostrukturen
wurde das Verfahren bereits erfolgreich bei der Strukturierung von
Polymeren, Ingenieurkeramiken und optischen Gläsern eingesetzt. Die
Arbeiten werden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
unterstützt.
Für mehr Information:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Herr
Dipl.-Ing. Christian Kulik
Hollerithallee 8
D-30419
Hannover
Tel.: +49 511 2788-274
Fax: +49 511 2788-100
e-mail:
kk@lzh.de
http://www.lzh.de
Michael Botts |
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25.04.2018 | Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Quantentechnologie für neue Bildgebung – QUILT
25.04.2018 | Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Das Kleben der Zellverbinder von Hocheffizienz-Solarzellen im industriellen Maßstab ist laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und dem Anlagenhersteller teamtechnik marktreif. Als Ergebnis des gemeinsamen Forschungsprojekts »KleVer« ist die Klebetechnologie inzwischen so weit ausgereift, dass sie als alternative Verschaltungstechnologie zum weit verbreiteten Weichlöten angewendet werden kann. Durch die im Vergleich zum Löten wesentlich niedrigeren Prozesstemperaturen können vor allem temperatursensitive Hocheffizienzzellen schonend und materialsparend verschaltet werden.
Dabei ist der Durchsatz in der industriellen Produktion nur geringfügig niedriger als beim Verlöten der Zellen. Die Zuverlässigkeit der Klebeverbindung wurde...
Auf der Hannover Messe 2018 präsentiert die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), wie Astronauten in Zukunft Werkzeug oder Ersatzteile per 3D-Druck in der Schwerelosigkeit selbst herstellen können. So können Gewicht und damit auch Transportkosten für Weltraummissionen deutlich reduziert werden. Besucherinnen und Besucher können das innovative additive Fertigungsverfahren auf der Messe live erleben.
Pulverbasierte additive Fertigung unter Schwerelosigkeit heißt das Projekt, bei dem ein Bauteil durch Aufbringen von Pulverschichten und selektivem...
At the Hannover Messe 2018, the Bundesanstalt für Materialforschung und-prüfung (BAM) will show how, in the future, astronauts could produce their own tools or spare parts in zero gravity using 3D printing. This will reduce, weight and transport costs for space missions. Visitors can experience the innovative additive manufacturing process live at the fair.
Powder-based additive manufacturing in zero gravity is the name of the project in which a component is produced by applying metallic powder layers and then...
Ingenieure des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden haben in Kooperation mit Industriepartnern ein innovatives Verfahren...
Physiker des Labors für Attosekundenphysik, der Ludwig-Maximilians-Universität und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik haben eine leistungsstarke Lichtquelle entwickelt, die ultrakurze Pulse über einen Großteil des mittleren Infrarot-Wellenlängenbereichs generiert. Die Wissenschaftler versprechen sich von dieser Technologie eine Vielzahl von Anwendungen, unter anderem im Bereich der Krebsfrüherkennung.
Moleküle sind die Grundelemente des Lebens. Auch wir Menschen bestehen aus ihnen. Sie steuern unseren Biorhythmus, zeigen aber auch an, wenn dieser erkrankt...
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Mars Sample Return – Wann kommen die ersten Gesteinsproben vom Roten Planeten?
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