IBM, Sony, Sony Computer Entertainment Inc. und Toshiba stellen den Cell-Prozessor vor

IBM, Sony Corporation, Sony Computer Entertainment Inc. (im Anschluß beide als Sony Group bezeichnet) und Toshiba Corporation haben heute angekündigt, daß sie technische Details des mit hoher Spannung erwarteten „Cell“-Mikroprozessors auf der International Solid State Circuits-Konferenz (ISSCC) in San Francisco vom 6.-10. Februar 2005 vorstellen werden. Der Prozessor wird gemeinsam von den Partnern entwickelt für Next-Generation-Computing-Anwendungen und digitale Konsumerelektronik.

IBM, Sony Corporation, Sony Computer Entertainment Inc. (im Anschluß beide als Sony Group bezeichnet) und Toshiba Corporation haben heute angekündigt, daß sie technische Details des mit hoher Spannung erwarteten „Cell“-Mikroprozessors auf der International Solid State Circuits-Konferenz (ISSCC) in San Francisco vom 6.-10. Februar 2005 vorstellen werden. Der Prozessor wird gemeinsam von den Partnern entwickelt für Next-Generation-Computing-Anwendungen und digitale Konsumerelektronik.

Vor der detaillierteren Vorstellung haben die vier Unternehmen heute erstmals die Schlüsselkonzepte des Cell-Designs vorgestellt. Cell ist ein Multicore-Chip,der einen 64-bit POWER-Prozessorkern enthält und weitere, synergetische Prozessorkerne,die in der Lage sind, extrem umfangreiche Fließkomma-Berechnungen zu verarbeiten. Cell wird optimiert für rechenintensive Anwendungen und breitbandige Mediaanwendungen, z.B. für Computerspiele, Filme und andere Formen digitaler Inhalte.

Highlights des Cell-Prozessordesigns sind:

  • Multi-thread-, Multicore-Architektur
  • Unterstützung multipler Betriebssysteme
  • Enorme Bus-Bandbreite vom/zum Hauptspeicher,wie auch zu den Nachbarchips
  • Flexibles On-chip I/O-(Input/Output-)Interface
  • Echtzeit-Ressourcenmanagement-System für Echtzeit-Anwendungen
  • On-chip-Hardware zur Unterstützung eines Sicherheitssystems für den Schutz von geistigem Eigentum (Intellectual Property Protection)
  • Aufbau in 90-Nanometer-(nm)-SOI-Technologie (Silicon-on-insulator)

Cell nützt ein maßgeschneidertes Schaltkreisdesign für eine gesteigerte Gesamtleistung, und unterstützt gleichzeitig die präzise Steuerung des Prozessortakts, um Stromspar-Effekte zu erreichen. IBM, die Sony Group und Toshiba werden weitere Details über Cell in vier technischen Dokumenten, die auf der ISSCC-Konferenz vorgestellt werden sollen.

Cell ist ein technologischer Durchbruch insofern, als es flexible parallele und verteilte Computing-Architekturen übernimmt, die aus unabhängigen Multi-Core-Fließkomma-Prozessoren für rechenintensive Media-Anwendungen bestehen. Cell kann sowohl PC und Workstation-Betriebssysteme ausführen wie auch Echtzeit-CE/Spielekonsolen-Betriebssysteme. Die Skalierbarkeit, die Cell bietet, kann für eine breite Palette von Anwendungen eingesetzt werden, beginnend bei kleinen Konsumergeräten über Home Entertainment-Anwendungen bis hin zum professionellen Rendering von Filmen.

Das Design des Prozessors wird in einem gemeinsamem Labor der drei Firmen in Austin, Texas,entwickelt.

IBM plant den Beginn der Pilotproduktion von Cell und anderen Chips in seiner 300mm-Wafer-Fabrik in East Fishkill im Staat New York, USA, während der ersten Hälfte des kommenden Jahres. Die erste Computing-Anwendung, die IBM für Cell plant, ist eine Cell-basierte Workstation, die gemeinsammit SCEI (Sony Computer Entertainment Inc.) entwickelt wird. Die Workstation entsteht unter Federführung des deutschen IBM Entwicklungszentrums. Die Böblinger Spezialisten sind auch entscheidend an der Entwicklung des Cell-Prozessors beteiligt.

Sony Corporation rechnet mit der Einführung eines High-Definition-Fernsehers (HDTV), der mit Cell betrieben wird, im Jahr 2006. SCEI wird Cell in seinen Next-generation Computer-Entertainment-Systememverwenden, die derzeit in Entwicklung sind.

Toshiba rechnet mit der Einführung seines ersten Cell-basierten Produkts, einem HDTV-Fernsehgerät, in 2006.

Media Contact

Hans-Juergen Rehm IBM Deutschland GmbH

Weitere Informationen:

http://www.ibm.com

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