Breitbandinternet für Hochgeschwindigkeitszüge

Satellit und Funk machen es möglich

Die spanische Technologiefirma Acorde hat ein System entwickelt um in Hochgeschwindigkeitszügen drahtlos ins Breitbandinternet einzusteigen. Ein Satellit stellt die Verbindung her. „Unser Unternehmen hat das erste System einer bidirektionalen Verbindung mit Breitband-Satellit für Züge hergestellt. Dies ist eine echte Revolution des Breitbandinternet für Transportmittel in Bewegung“, erklärte Jose Luis García, Präsident von Acorde.

Der spanische Prototyp ermöglicht es eine Internetverbindung in einem Zug herzustellen, der sich mit mehr als 200 km/h fortbewegt. Dank einer eigens entwickelten Antenne und einem komplexen Richtungssystem mit dem Satelliten ist es möglich selbst bei dieser Geschwindigkeit seine Mails abzurufen. Über den Satelliten Hispasat wird die Verbindung hergestellt und das Signal über Funk im Zug verbreitet. Die spanische Bahngesellschaft RENFE führte auf den Strecken des Hochgeschwindigkeitszuges AVE, die Madrid mit Sevilla verbinden, bereits erfolgreiche Testfahrten mit den Hotspots auf Schienen durch.

In Europa liegt die drahtlose Internetverbindung im Trend. So plant die französische Bahn das neue spanische System in ihren Hochgeschwindigkeitszügen und bei großen Strecken anzuwenden. Und auch in den Schweizer Zügen soll das Internet schon bald Realität sein. Bis September des Jahres 2005 sollen Reisende in insgesamt circa 70 Einheits- und IC-2000 Wägen Zugang zum Internet haben. Acorde arbeitet übrigens schon an der Entwicklung eines zweiten Prototyps, der die Übertragungsdaten vervierfachen soll. Das neue System soll in vier Monaten auf den Markt kommen.

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Theresia Berger pressetext.austria

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