IT-Unterstützung als Treiber für Office Performance

Wie kann die Infrastruktur für Büroarbeitsplätze produktiv und anwenderfreundlich gestaltet werden? Dieser Frage ging Fraunhofer IAO mit der „E-Work“ Nutzerstudie nach. Ziel war, wissenschaftlich fundierte Leitlinien zur Gestaltung der technologischen Infrastruktur von Büroräumen zu entwickeln.

Ein Arbeitsalltag ohne die aktive Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien ist heute für die meisten Berufstätigen kaum noch vorstellbar. Vor diesem Hintergrund gewinnt für die Arbeitswissenschaft die Frage an Bedeutung, wie eine entsprechende Infrastruktur für Büroarbeitsplätze produktiv und zugleich anwenderfreundlich gestaltet werden kann.

Fraunhofer IAO ging im Rahmen des Verbundforschungsprojekts „OFFICE 21®“ mit der „E-Work“ Nutzerstudie dieser Frage nach. Ziel war, wissenschaftlich fundierte Leitlinien zu entwickeln, um damit technologische Infrastrukturen von Büroräumen zu gestalten.

Wie bewerten die Anwender ihre IT? Um diese Ausgangsfrage zu beantworten, wurde die „IT-Güte“ ermittelt. Anwender beurteilen damit, wie gut sich die IT für die Aufgabenerfüllung und die Berücksichtigung ihrer persönlichen Bedürfnisse eignet. Mit einer durchschnittlichen IT-Güte von 4,89 auf einer Skala von eins bis sieben haben die Anwender ihre Informations- und Kommunikationstechnologien tendenziell positiv bewertet. Verbesserungspotenzial ist dennoch gegeben.

Top-Kriterium der Nutzer für die Akzeptanz sind originäre Technologieeigenschaften wie Stabilität, Performance und Benutzerfreundlichkeit, gefolgt vom Bereich „persönliche Belastungen“ durch eine neue Technologie. Hierunter fallen gesundheitliche Belastungen, der Schutz der Privatsphäre und der persönliche Mehraufwand, der nötig ist, um die neue Ausstattung zu erlernen. Über alle Benutzerschichten ist das dritte der Top-Kriterien die Wirtschaftlichkeit, noch vor Faktoren wie der nahtlosen Integration in die Arbeitsumgebung, dem „ersten Eindruck“ oder „Fun-Faktoren“ wie Imagegewinn und Design.

Nachholbedarf sehen die Nutzer bei wesentlichen Technologieeigenschaften. Auf die Frage nach den drei wichtigsten Ansatzpunkten, um die zur Verfügung stehenden Informations- und Kommunikationstechnologien zu verbessern, führen die Anwender Stabilität, Benutzerfreundlichkeit und Fehlerfreiheit an, gefolgt von der Performance der Technologien. Abgeschlagen sind Aspekte wie das Design, Miniaturisierung oder die Integration von Endgeräten. Auffällig ist, dass diese Verbesserungspotentiale nahezu identisch sind mit den Akzeptanzfaktoren.

Eine wichtige Erkenntnis aus der Studie ist, dass über alle Alters- und Ausbildungsgruppen hinweg das Gefühl, neuen Technologien gewachsen zu sein, gut bis sehr gut bewertet wurde.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Alexander Greisle
Rosensteinstraße 22-24, D-70191 Stuttgart
Telefon +49 (0) 7 11/9 70-54 51, Telefax +49 (0) 7 11/9 70-54 61
E-Mail: Alexander.Greisle@iao.fraunhofer.de

Media Contact

Juliane Segedi idw

Weitere Informationen:

http://www.iao.fhg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer