Umweltdaten mit Solarenergie effizient übertragen

In der Klimaforschung, aber auch in der modernen Landwirtschaft setzen Forscher verstärkt auf den Einsatz zahlloser Sensoren zur Messung von Pegelständen, Niederschlagsmengen, Windgeschwindigkeiten oder Temperaturen. Die gesammelten Umweltdaten liefern wertvolle Informationen über längerfristige Wettertrends oder warnen frühzeitig vor drohenden Ereignissen, wie Überflutungen. Dabei stellt sich jedoch ein Problem: Häufig müssen die einzelnen Messstationen in schwer zugänglichen Gebieten, etwa im Gebirge und fernab jeglicher Stromversorgung aufgestellt werden. Siemens bietet mit einem speziellen System zur Messung und Übertragung von Daten eine Lösung: Das System bezieht die benötigte Energie vollständig aus Solarzellen und ist somit autark. Bis zu 200 autonome Messstationen, an die wiederum maximal 20 Messgeräte angeschlossen werden können, senden die erfassten Daten per Funksignal in regelmäßigen Intervallen an eine zentrale Empfängerstation. Relaisstationen überbrücken dabei Entfernungen von bis zu 100 Kilometern. Dank des niedrigen Stromverbrauchs der Messstation liefern die Solarzellen auch bei bewölktem Himmel genügend Energie für einen unterbrechungsfreien Betrieb. In der Nacht steht ein Akku bereit, der im Bedarfsfall und je nach Zahl der angeschlossenen Messgeräte bis zu 20 Tage hält. Ein weiterer Vorteil des Systems besteht in dem geringen Wartungsbedarf: Nur zweimal im Jahr müssen Techniker nach dem Rechten sehen. Sollten doch einmal unerwartete Probleme auftreten, lassen sich diese anhand von Diagnoseprotokollen leicht erkennen, die bei jeder Datenübertragung an die Empfängerstation gefunkt werden.

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Dr. Norbert Aschenbrenner NewsDesk

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