El Nino: Wirbelstürme drohen auch im Pazifik

Zyklische Erwärmung ab Herbst erwartet

Nicht nur die Südstaaten der USA, sondern auch das Urlaubsparadies Hawaii wird in diesem Jahr noch von Stürmen bedroht: Experten haben angekündigt, dass ein weiterer El-Nino-Zyklus in diesem Jahr zu erwarten sei. Bis Frühling 2005 wird diese Erwärmungsphase dauern, berichtet der Honolulu-Star-Bulletin.

Nach Angaben der National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA wird der El Nino in dieser Saison aber schwächer und wahrscheinlich kürzer ausfallen als sonst. Das El-Nino-Phänomen, das etwa alle vier bis fünf Jahre auftritt, kann bis zu 18 Monate lang dauern und beeinflusst das gesamte Klimageschehen der Erde. Insbesondere die Niederschläge in Indonesien und in Australien bleiben geringer als sonst. Da die Oberflächentemperaturen des Ozeans in diesem Jahr aber deutlich niedriger sind, gehen die Forscher von einem schwächeren El Nino aus, der auch nicht den gesamten tropischen Pazifik beeinflusst.

„Es ist noch nicht klar, welche Auswirkungen der El Nino auf das Wetter entlang der pazifischen Küste Nord- und Südamerikas haben wird“, erklärt Jim Laver, Direktor des NOAAA Climate Prediction Center. Änderungen für den 50. Bundesstaat werden aber erwartet. So rechnen die Ozeanographen mit einer stärkeren Wirbelsturm-Aktivität und weniger Niederschlägen. „Wir wissen, dass der El Nino die Niederschläge um bis zu 50 Prozent verringern kann“, erklärt der Meteorologe Jim Weyman. An den Nord-Stränden wird es zu einer deutlich stärkeren Brandung kommen.

Die vergangene El-Nino-Periode war im Jahr 2002/2003 ebenfalls schwach. Stark war die Periode 1997/1998. Auch die beiden schweren Hurrikans Iniki 1992 und Iwa 1982 kamen während El-Nino-Perioden.

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Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

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