Gemeinschaftsstand Adaptronik zeigt Technologietrends aktiver Strukturen

Die Adaptronik ist eine Technologie, die es ermöglicht dass mechanische Strukturen und Systeme 'lebendig' werden. Dank 'intelligenter' Funktionswerkstoffe können sie sich aktiv auf veränderte Umweltbedingungen anpassen. Auf dem Gemeinschaftsstand Adaptronik machen mehr als 20 Exponate die Funktionsvorteile und Anwendungsgebiete adaptiver Lösungen greifbar.

Das Exponat „Quiet Car“ – leises Auto – veranschaulicht, wie störende Schwingungen und Vibrationen, die im Motorraum oder im Fahrwerk auftreten, aktiv und 'intelligent', also ohne zusätzliche Massen gedämpft werden können. Weitere ausgewählte Demonstratoren der Standpartner veranschaulichen branchenspezifische Lösungen aus dem Automobil- und Schienenfahrzeugbau, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Luft- und Raumfahrt, der Optik sowie der Medizintechnik:

– Paralellroboter Triglide – DLR
– Piezoelektrischer Wandler DuraAct – Invent GmbH
– Aktives Pkw-Federbein – Fraunhofer LBF & ISYS GmbH
– DynamicArm Prothese – Otto Bock HealthCare
– Parallelkinematische HSC-Spindel – Fraunhofer IWU
– Aktive Fassade – TU Darmstadt Fachgebiet SzM.
„Ich rechne fest damit, dass Adaptronik ein Massenmarkt wird und sehe erste Anwendungen dort, wo der Verbraucher besonders hohe Anforderungen an Komfort und Sicherheit stellt. Bei Sonderanwendungen wie dem Sportgerätebau, der Orthopädietechnik oder dem Anlagenbau sind die Projekte so weit fortgeschritten, dass wir die Anwendungen in den nächsten zwei Jahren auf den Markt bringen können“, so Prof. Holger Hanselka, Sprecher der Fraunhofer-Alllianz Adaptronik.

Zwölf Fraunhofer-Institute kooperieren in der Fraunhofer-Allianz auf dem Gebiet der adaptiven Struktursysteme. Durch die Bündelung der Kompetenzen können im industriellen und wissenschaftlichen Bereich gemeinsame FuE-Dienstleistungen entlang der gesamten Entwicklungskette angeboten werden. Gemeinsames Ziel ist es, die Adaptronik kommerziell nutzbar zu machen und in wettbewerbsfähige Anwendungen zu überführen. Daher arbeitet die Fraunhofer Allianz eng mit Partnern aus der Wirtschaft zusammen.

Media Contact

Anke Zeidler-Finsel idw

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