Lokomotiven für russische Bahn: Siemens will mit Sinara Joint Venture gründen
Im Rahmen des Forums „Strategische Partnerschaft 1520“ in Sotschi haben sich der CEO der Mobility-Sparte von Siemens, Hans-Jörg Grundmann, der Präsident der RZD, Vladimir Jakunin, sowie Dmitriy Pumpyanskiy, Präsident der Sinara Group, heute auf die grundsätzlichen Punkte einer Zusammenarbeit verständigt.
Danach sollen ab 2010 in einem gemeinsamen Werk in der Nähe von Jekaterinburg etwa 100 elektrische Doppel-Lokomotiven pro Jahr für die RZD gefertigt werden. Details der Vereinbarung sollen in den kommenden Wochen zwischen den beteiligten Partnern ausgehandelt werden.
Für Siemens ist Russland einer der wichtigsten und zukunftsträchtigsten Märkte. Der Bahnmarkt Russland ist mit 85.000 Gleiskilometern, 1,3 Milliarden Fahrgästen jährlich und einer Jahresfracht von insgesamt 1,3 Milliarden Tonnen der mit Abstand größte in Europa.
Die geplante Fertigung und Lieferung von modernen E-Lokomotiven in Kooperation zwischen Siemens und Sinara ist ein wichtiger Schritt zur Erweiterung der strategischen Partnerschaft von Siemens mit der RZD, die zunächst im Bereich des Hochgeschwindigkeitsverkehrs begann. Ende 2008 übergab Siemens den ersten Hochgeschwindigkeitszug Sapsan (Velaro RUS) an die RZD.
Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 222.000 Mitarbeitern erzielte Siemens Industry im Geschäftjahr 2008 (30. September) ein Ergebnis von 3,86 Mrd. EUR bei einem Umsatz von 38 Mrd. EUR.
Die Mobility Division (Erlangen) ist der international führende Transport- und Logistik-Lösungsanbieter. Mit dem Ansatz „Complete mobility“ verfolgt die Division das Ziel, unterschiedliche Verkehrssysteme miteinander zu vernetzen, um Menschen und Güter effizient zu transportieren. „Complete mobility“ vereint dabei Kompetenzen bei Betriebsführungssystemen für Bahn- und Straßenverkehrstechnik mit Lösungen bei Flughafenlogistik, Postautomatisierung und Bahnelektrifizierung sowie Schienenfahrzeugen im Nah-, Regional- und Fernverkehr, schlüsselfertigen Systemen und zukunftsorientierte Servicekonzepte.
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