Gesundheitskarte erhält Zulassung für Testphase in Deutschland
Auf den Prüfstand kommen im Rahmen der nun folgenden 10’000er-Tests u.a. der Versicherten-Stammdatendienst (VSDD) und der Verordnungsdatendienst (VODD), hinter dem sich das elektronische Rezept verbirgt. Die Tests sollten Aufschlüsse über die Praktikabilität der Komponenten und Dienste liefern und zeigen, ob sich die derzeit zugelassenen elektronischen Gesundheitskarten und Heilberufe-Ausweise (HBA) reibungslos in den Praxis-, Klinik- und Apothekenalltag integrieren lassen. Für diese Tests hat die gematik jetzt der Siemens-Lösung die Freigabe erteilt.
Mit der erfolgten Freigabe ist Siemens der erste Anbieter, der das gesamte Produktspektrum rund um die neue elektronische Gesundheitskarte schon heute für die Musterumgebungen und Pilotregionen in Deutschland bereitstellen kann. Dazu zählen neben dem CardOS HealthCare Connector auch der elektronische Heilberufeausweis (HBA), die Secure Module Cards (SMC) sowie das Kartenapplikationsmanagement und der Versichertenstammdatendienst.
„Wir sind sehr stolz, nicht nur bei der Auslieferung der Musterumgebungen ganz vorn mit dabei zu sein, sondern über den Pilotstatus hinaus nun auch bereits die Voraussetzungen für die Implementation der elektronischen Gesundheitskarte in Deutschland zu erfüllen“, sagte Dr. Michael Meyer, Leiter European Sales Global Solutions in Deutschland. „Damit können wir unsere Kunden auf ihrem Weg Richtung Telematikinfrastruktur unterstützen.“
Im Rahmen der integrierten Gesundheitsversorgung gewinnt die Unterstützung von klinischen Behandlungsprozessen durch Informations- und Kommunikationstechnik weiter und sehr schnell an Bedeutung. In ihrer jetzt zugelassenen Form dient die eGK sowie der Heilberufe-Ausweis (HBA) des Mediziners auch als Zugangsschlüssel zur so genannten elektronische Patientenakte (ePA), wie sie Siemens ebenfalls anbietet. Ihre Einführung erfolgt im Zuge künftiger Ausbaustufen der elektronischen Gesundheitskarte. Diese digitalen Akten ermöglichen über die Basisanwendungen der eGK – wie dem elektronischen Rezept – hinaus auch den sicheren Austausch weiterer Daten wie z.B. Röntgenbilder, Befundberichte, Laborwerte oder auch der individuellen Krankheitsgeschichte eines Patienten. Damit wird das volle Potenzial eröffnet, durch eine übergreifende Zusammenarbeit etwa von Hausärzten, Kliniken oder Reha-Einrichtungen die Qualität der medizinischen Versorgung zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten zu senken.
Kontakt für weitere Informationen:
Siemens Schweiz AG
Medical Solutions
Dr. med. Serge Reichlin
Projektleiter elektronische Gesundheitskarte und eHealth
Freilagerstrasse 32
8047 Zürich
Tel. 0585 581 269
E-Mail: serge.reichlin@siemens.com
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