CeBIT 2004 zeigt Lösungen für das eGovernment
Als Reaktion auf die steigende Bedeutung des IT-Einsatzes im öffentlichen Bereich widmet die Deutsche Messe AG, Hannover, diesem Thema auf der CeBIT 2004 vom 18. bis 24. März erstmals einen eigenen Ausstellungsschwerpunkt. Der „Public Sector Parc“ in Halle 11 ist die Weiterentwicklung der bisherigen Sonderpräsentation „enac“ und trägt den Untertitel „European ICT Solutions for Business and Government“. Bundesinnenminister Otto Schily übernimmt die Schirmherrschaft des „Public Sector Parc“ und unterstützt die Veranstaltung maßgeblich.
Auf rund 7 500 Quadratmetern zeigen mehr als 200 Aussteller die gesamte Bandbreite des IT-Einsatzes auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene. Diese Vielschichtigkeit macht den „Public Sector Parc“ zu einem Spiegelbild des kompletten Marktes. Als Aussteller sind u. a. erstmals vertreten Fujitsu Siemens, der Deutsche Bundestag und die Deutsche Rentenversicherung.
Besucher des „Public Sector Parc“ erhalten einen umfassenden Überblick über das aktuelle Angebot an Strategien, Systemen und Verfahren zur Verbesserung der Produktivität in Bund, Ländern und Gemeinden. Auch die Weiterbildung sowie der Erfahrungs- und Wissensaustausch nehmen einen breiten Raum ein. Zur vergangenen CeBIT informierten sich mehr als 50 000 Fachbesucher aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft über informations- und kommunikationstechnische Anwendungen rund um das eGovernment.
Forum eGovernment 2004
Im Zentrum des „Public Sector Parc“ wird das „Forum eGovernment 2004“ durchgeführt, das Politiker, Verwaltungsexperten sowie Führungskräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft zu einem Dialog über die Modernisierung des Öffentlichen Sektors zusammenführt. Das Forum wird messetäglich veranstaltet und stellt sowohl Strategien von Bund, Ländern und Kommunen als auch praxiserprobte Lösungen einzelner Unternehmen in allen Bereichen des eGovernment vor. Einen Interessenschwerpunkt des Forums bilden die EU-Beitrittsländer. Es werden sowohl Stände als auch Delegationen aus diesen Ländern vor Ort sein.
Vereinfachung von Verwaltungsprozessen
Nachdem sich die Diskussion im Bereich eGovernment lange Zeit darauf zielte, die Dienstleistungsqualitäten für den Bürger zu verbessern, auch um die Initiative „BundOnline 2005“ zu realisieren, widmen sich die Beteiligten nun verstärkt den Verwaltungsprozessen in ihrer Gesamtheit. Bestes Beispiel ist die Reform der Lohnsteuerkartenprozesse. Um der möglichen Flut von Einkommensteuererklärungen über das Internet überhaupt gewachsen zu sein – insgesamt gibt es rund 35 Millionen Lohnsteuerkarten jährlich –, müssen Abläufe und Verarbeitungsprozesse vereinfacht werden. Zunehmend wichtiger werden dabei Produkte zur zentralen Registrierung.
Digitale Signatur als Basisthema
Das Thema „digitale Signatur“ steht nach wie vor im Mittelpunkt, vor allem verbunden mit der Frage: Wie können regionale und institutionsübergreifende Prozesse gestaltet und optimiert werden? Dabei spielt die Qualitäts- oder Sicherheitsstufe eine entscheidende Rolle. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Kosten aus. Die auf der CeBIT 2004 gezeigten Softwarelösungen beziehen sich dabei sowohl auf bundesweite als auch auf kommunale Anwendungen.
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Weitere Informationen:
http://www.cebit.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2004
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