Automatisierung über die gesamte Wertschöpfung und der Schutz der Umwelt beschleunigen den Wandel in der Produktion

Dies wird unseren Kunden in Zukunft innovative Automatisierung über die gesamte Wertschöpfungskette ermöglichen”, erklärte Helmut Gierse, Vorstandsvorsitzender des Siemens-Bereichs Automation and Drives (A&D). „Neben Fortschritten in der Automatisierung beschleunigen auch gesetzliche Vorgaben zum Schutz der Umwelt sowie immer teurer werdende Rohstoffe und steigende Energiepreise den Wandel in der Industrie”, sagte Joergen Ole Haslestad, Vorstandsvorsitzender des Siemens- Bereichs Industrial Solutions and Services (I&S).

Mit Anlagen, Produkten und Lösungen zum Umweltschutz und einer effizienteren Nutzung der Ressourcen habe I&S 2006 einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro erzielt. „Fortschritte in der Umweltbilanz”, so Haslestad, „erzielt die Industrie dabei vor allem durch den Einsatz neuer Verfahren, die die gesamte Wertschöpfungskette optimieren”.

Auf der Hannover Messe 2007 wird Siemens einmal mehr zeigen, dass das Unternehmen die technologische Entwicklung in der Produktion weltweit prägt. Durchgängige Systeme für Planung, Produktion und Service, Informationstransparenz in Echtzeit und verbesserte Energie- und Rohstoffeffizienz sind die maßgeblichen Trends, die Siemens aufgreift, um die Produktivität von Industrieunternehmen und die Effizienz bei Infrastrukturprojekten zu steigern. Diesbezügliche Highlights auf der Messe sind die Vorstellung der Version 7 des Leittechniksystems Simatic PCS 7, das erweiterte Portfolio bei Sensorik, Kommunikation und Sicherheitstechnik sowie die neueste Generation von energieeffizienten Umrichtern und Antrieben. Knapp 70 Prozent des Stromverbrauchs in der Industrie entfallen auf Systeme mit Elektromotoren. In Europa könnten laut Gierse alleine durch den Einsatz innovativer Motoren jährlich über 40 TWh Strom im Wert von rund drei Milliarden Euro eingespart werden. Siemens A&D dehnt sein Automatisierungsspektrum konsequent aus: „Für die Schaffung wirklich effizienter Automatisierungslösungen muss man sämtliche Segmente beherrschen: von der Produkt- und Anlagenplanung bis zur Wartung, von Informationsund Steuerungstechnologien bis hin zu Energie- und Antriebstechnologien”, so Gierse. Mit der Akquisition von UGS mache Siemens hierbei einen entscheidenden Schritt nach vorne, weil das UGS-Softwareportfolio kundenorientierte Innovationen an sämtlichen Stellen der Wertschöpfung unterstützen könne. Dies resultiere für die Unternehmen in reduzierten Produktionskosten, verbesserter Produktqualität, kürzeren Markteinführungszeiten und erhöhter Flexibilität.

Eine wettbewerbsfähige Produktion erfordert immer stärker den effizienten Einsatz von Energie- und Rohstoffen. „Steigende Energie- und Rohstoffpreise und vor allem neue Gesetze fordern eine umweltverträgliche Produktion oder den umweltverträglichen Betrieb von Anlagen”, sagte Haslestad. I&S verfüge über Verfahrenstechniken für industrielle Prozesse, um weltweit knappe Ressourcen zu schonen, Kosten zu sparen und die Produktion sicherzustellen. „Wenn Umwelt- und Ressourcenschutz ernst genommen werden soll”, so Haslestad, „reicht es nicht mehr aus, einzelne Verfahrensschritte auf den Prüfstand zu stellen”.

Vielmehr müsse wie bei der Automatisierung die ganze Wertschöpfungskette hinsichtlich ihrer Umwelt- und Ressourcenbelastung untersucht werden. „Dies biete Potenzial für neue Lösungen, beispielsweise bei der Reduktion oder Vermeidung von Klimagasen, bei der Vermeidung von Rest- und Abfallstoffen, die bislang deponiert wurden, oder bei der effizienteren Nutzung von Wärme in der industriellen Produktion”. Die bei I&S mit der Entwicklung von neuen Lösungen verbundene Standardisierung helfe, „grüne” Prozesslösungen weltweit und sofort einzusetzen.

Der Siemens-Bereich Automation and Drives (A&D), Nürnberg, ist der weltweit führende Hersteller auf dem Gebiet der Automatisierungs- und Antriebstechnik. Das Angebot reicht von Standardprodukten für die Fertigungs- und Prozessindustrie sowie die elektrische Installationstechnik über Systemlösungen zum Beispiel für Werkzeugmaschinen bis hin zu Branchenlösungen mit der Automatisierung ganzer Automobilproduktionen oder Chemieanlagen. Ergänzend dazu bietet A&D Software für die Verbindung von Produktion und Betriebswirtschaft (Horizontale und Vertikale IT-Integration) sowie zur Optimierung von Produktionsprozessen.

A&D erzielte im Geschäftsjahr 2006 (30. September) mit weltweit rund 70.600 Mitarbeitern ein Bereichsergebnis von 1,572 Mrd. EUR bei einem Umsatz von 12,848 Mrd. EUR und einem Auftragseingang von 14,108 Mrd. EUR.

Der Siemens-Bereich Industrial Solutions and Services (I&S) ist der System- und Lösungsintegrator für Anlagen der Industrie und Infrastruktur und weltweiter Dienstleister für das Anlagengeschäft von der Planung und der Errichtung über den Betrieb und den gesamten Lebenszyklus. I&S nutzt dafür eigene Produkte und Systeme sowie Verfahrenstechnologien, um Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in den Branchen Metallurgie, Wasseraufbereitung, Zellstoff und Papier, Öl und Gas, Schiffbau, Tagebau sowie Flughafenlogistik, Postautomatisierung, Straßenverkehrstechnik und Industrielle Dienstleistungen zu steigern. Bei einem Umsatz von 8,819 Milliarden Euro beschäftigte I&S im Geschäftsjahr 2006 (30. September) weltweit 36.200 Mitarbeiter.

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Wieland Simon Siemens A&D Press Release

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com

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