Sieger der VDE Schülerinitiative "Invent a Chip" ausgezeichnet

Von der Autofahrhilfe mit Spracherkennung bis zum Wohlfühlchip, der automatisch Glückshormone abgibt, reichten in diesem Jahr die Ideen der Teilnehmer von der VDE Schülerinitiative „Invent a Chip“. Das Ziel war, einen eigenen Mikrochip zu entwerfen, der dann tatsächlich produziert wird.

1.300 Schüler in 575 Teams haben bundesweit teilgenommen, für die Praxisphase qualifizierten sich zwei mal 10 Gruppen. Ein Drittel der Teams bestand nur aus Mädchen oder war gemischt. Die besten Drei werden im Rahmen der MICRO.tec, dem internationalen VDE-Kongress für Mikrotechnologien vom 13. bis 15. Oktober in München, prämiert und präsentieren dort ihre Arbeiten. Auf Platz Eins der Forscher & Entwickler landeten die Abiturientin Friederike Abitz und Jan Hieronymus (12. Klasse) von der Albert Einstein Oberschule Berlin, die einen Chip entwickelten, der Fotos für Blinde möglich macht. Platz Zwei geht an Roland Koch (11. Klasse) von der Goetheschule Ilmenau, der eine intelligente Haussteuerung für Heizung und Unterhaltungselektronik erfand. Auch die Chipidee von Nils Arden vom Berufskolleg Viersen wird realisiert: Die aktive Geschwindigkeitsregelung ist ein Tempomat, der je nach Wetter, Standort und Straßenverhältnissen die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs regelt. „Durch entsprechende Hilfe haben die Teams bei uns ihren eigenen Chip am Computer entworfen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Erich Barke, IMS Institut für Mikroelektronische Systeme an der Universität Hannover, das die VDE-Aktion unterstützte.

In der Sparte Marketingexperten landete Stephan Holzer (12. Klasse) vom Schloss-Gymnasium Mainz auf Platz Eins. Er stellt Standardfestplatten als Speichermedium für Digitalkameras vor. Platz Zwei belegte Anja Breiter und Nora-Regina Streu, 12. Klasse der Albert Einstein Oberschule Berlin. Sie hatten die Idee zum „Personal Shoe“, der den Untergrund intelligent erkennt und chipgesteuert die Dämmung in der Sohle beim Laufen und Joggen verstärkt. Platz Drei geht an ein Team vom Maria Ward Gymnasium. Die Mary Tech AG (Marietta Bruns, Susanne Greil, Katharina Kainz, Agnes Keber und Sara Stamer) der Jahrgangstufe 13 stellt ein Blindenhandy mit Sprachsteuerung vor.

Einen Sonderpreis für besonderes gesellschaftliches Engagement erhält die Computer-Hardware AG (HAG) des Faust Gymnasium Staufen. Der von dem 12-köpfigen Team vorgestellte, ultraschallgesteuerten Taktstock für Blinde (Third Eye) hat bei Blindenverbänden, Unternehmen und sogar Krankenkassen schon großes Interesse hervorgerufen.

Neben Erfahrungen haben die Schüler aber auch Preise gewonnen: Forscher & Entwickler und Marketingexperten erhalten IBM Think Pads, ein Camcorder geht an die Staufener Computer Hardware-AG.

Media Contact

Ursula Gluske-Tibud VDE

Weitere Informationen:

http://www.vde.com

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