Gute Spargel- und Erdbeerernte 2008

Der Ernteertrag von Spargel liegt damit um 14% über dem Durchschnitt der vorangegangenen sechs Jahre. Trotz einer bundesweit nicht einheitlich guten Witterung, die regional durch ein kühles Frühjahr, durch Trockenheit und durch starke Regenschauer gekennzeichnet war, konnten vor allem durch den verstärkten Einsatz von Folientunneln und teilweise Bewässerung wieder sehr gute Ernteerträge erzielt werden.

Auf Basis der freiwilligen Ernteschätzungen von Ende Juni dieses Jahres sind auch bei Erdbeeren mit knapp 119 Dezitonnen je Hektar hohe Ernteerträge zu erwarten. Hier zeigen die ersten Schätzungen eine durchschnittliche Steigerung des Hektarertrages von etwa 9% gegenüber dem sechsjährigen Mittel von 2002 bis 2007. Nur in den Jahren 1999, 2006 und 2007 wurden bei Erdbeeren ähnlich hohe Hektarerträge erzielt.

Die Anbauflächen beider Kulturen sind in den letzten 15 Jahren in Deutschland kontinuierlich gestiegen und haben bei Spargel im Jahr 2007 mit 18 600 Hektar ertragsfähiger Spargelfläche und bei Erdbeeren im Jahr 2006 mit 14 100 Hektar Erdbeeren ihre vorläufig größte Flächenausdehnung erreicht. Aktuelle Angaben über die Anbauflächen 2008 werden voraussichtlich Anfang November vorliegen.

Die bedeutendsten Spargelanbauländer sind Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, die 2007 zusammen über mehr als die Hälfte der ertragsfähigen Spargelanbauflächen verfügten.

Besonders hohe Ernteerträge wurden mit über 55 Dezitonnen je Hektar in Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz ermittelt. Auch beim Erdbeeranbau waren Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen neben Baden-Württemberg und Bayern mit gemeinsam 71% der Anbaufläche im Jahr 2007 die bedeutendsten Länder. Die höchsten voraussichtlichen Ernteerträge bei Erdbeeren wurden mit über 130 Dezitonnen je Hektar in Niedersachsen geschätzt. Regional ist aber durch die Trockenheit, Witterungseinbrüche und den Mangel an Erntehelfern mit letztendlich geringeren Ernten zu rechnen.

Media Contact

Bettina Hilf Statistisches Bundesamt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Physiker Professor Simon Stellmer von der Universität Bonn beim Justieren eines Lasers, der für Präzisionsmessungen eingesetzt wird.

Simon Stellmers GyroRevolutionPlus erhält ERC-Zuschuss von 150 000 € für Katastrophenwarnungen

Europäischer Forschungsrat fördert Innovation aus der Physik an der Uni Bonn „Mit GyroRevolutionPlus verbessern wir die Messgenauigkeit von Ringlaserkreiseln, sogenannten Gyroskopen, mit denen wir langsame und tiefliegende Erdrotationen oder auch…

Unterschiedlich regulierte kleine RNAs aus Blut oder Haut sind mögliche Biomarker, die in Zukunft helfen könnten, Fibromyalgie schneller und besser zu diagnostizieren und damit unter anderem die Stigmatisierung abzubauen.

Objektive Diagnose von Fibromyalgie: Neue Innovationen Erklärt

Prof. Dr. Nurcan Üçeyler und Dr. Christoph Erbacher von der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) haben ihre neuesten Forschungsergebnisse zum Fibromyalgie-Syndrom (FMS) in der Fachzeitschrift Pain veröffentlicht. Sie fanden…

Links: EHT-Bilder von M87* aus den Beobachtungskampagnen 2018 und 2017. Mitte: Beispielbilder aus einer generalrelativistischen magnetohydrodynamischen (GRMHD) Simulation zu zwei verschiedenen Zeiten. Rechts: Dieselben Simulations-Schnappschüsse, unscharf gemacht, um der Beobachtungsauflösung des EHT zu entsprechen.

Die neueste M87-Studie des EHT bestätigt die Drehrichtung des Schwarzen Lochs

Erster Schritt auf dem Weg zu einem Video vom Schwarzen Loch FRANKFURT. Sechs Jahre nach der historischen Veröffentlichung des ersten Bildes eines Schwarzen Lochs stellt die Event Horizon Telescope (EHT)…