ZeroUp: Mit Ton zu besserer Hygiene

Hygiene in Papierhandtüchern oder Windeln ist ein wichtiger Aspekt, besonders für Säuglinge oder für ältere und behinderte Menschen, die selbst nicht für einen ausreichenden Grad an Hygiene sorgen können. Bei einer neu entwickelten Damenbinde kommt jetzt auf innovative Weise Ton zur Anwendung: Als Zusatzstoff gewährleistet er eine Entsorgung sowohl von festen als auch flüssigen Verunreinigungen.

Persönliche Hygiene bei Windeln, Bandagen oder Binden ist unabdingbar für die Gesunderhaltung sowie für die Vermeidung von Wundstellen, Hautinfektionen und gesundheitlichen Komplikationen. Doch obwohl die heute hergestellten Produkte dieser Art eine größtmögliche Hygiene gewährleisten, verhindert keines von ihnen den Kontakt zwischen verschmutztem Material und der Haut.

Windeldermatitis und Wundinfektionen sind nur zwei Beispiele, bei denen es sich verheerend auswirkt, wenn die Haut über längere Zeit bakteriologischen Substanzen ausgesetzt ist. In beiden Fällen konnte dieses Problem bislang nur durch regelmäßiges und häufiges Wechseln von Windeln oder Wundverbänden vermieden werden.

In Form einer innovativen, auf Ton basierenden Lösung mit der Bezeichnung „ZeroUp“ steht jedoch jetzt eine einzigartige Möglichkeit zur Verfügung, um den Kontakt zwischen kontaminierten Materialien (sowohl fester als auch flüssiger Art) und der Haut zu unterbinden. Das Material besteht aus zwei Tongranulat-Lagen, nämlich einer flexiblen Trägerschicht und einer Gewebeschicht. Durch diese neue Technologie wird das Materialbeseitigungsverfahren für Damenbinden, Bandagen, Windeln und sogar Tampons genutzt.

Die Tongranulatschichten, die gleichzeitig als Absorptionsmittel und als Einmalfilter wirken, eignen sich durch eine Reihe von Fertigungsprozessen zum Entfernen von Feststoffen. Die erste Stufe besteht aus der mechanischen Zerkleinerung, bei der das feste Material in kleinere Partikel zerlegt wird. Daran schließt sich die Absorption des Materials in der Tongranulat-Lage des Systems an, bevor schließlich eine Dehydration erfolgt, mit der eine Verringerung des Materialvolumens einhergeht. Im Vergleich zu herkömmlichen persönlichen Hygienesystemen, die eine Effizienz von rund 25% haben, entfernt ZeroUp weitaus mehr Material.

Effizienz besitzt das persönliche Hygienesystem ZeroUp auch in anderer Hinsicht. Es absorbiert nicht nur alle festen und flüssigen Verunreinigungen, sondern verhindert durch seine kombinierte Absorptions- und Eliminationswirkung auch die von den gegenwärtigen Systemen bekannten Ausbreitungs- oder Durchnässungserscheinungen. Die Markteinführung dieses bereits erprobten Produkts sollte unproblematisch sein, da sein Preis vergleichbar mit dem der bereits auf dem Markt befindlichen Produkte ist.

Kontakt
GIUFFRIDA, Stefania (Dr)

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00185
Roma
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