IfBB präsentiert Plasmafunktionalisierung von Bioverbundwerkstoffen

Gehäuseelement eines Doppelschneckenextruders Quelle: IfBB

Die Behandlung biobasierter Materialien mit hochmoderner Plasmatechnologie hat aufgrund ihres vielfältigen Einsatzspektrums ein hohes Innovations- und Nachhaltigkeitspotenzial:

Mittels innovativer Plasmafunktionalisierung und Plasmaarmierung sollen die Materialverbundeigenschaften naturfaserverstärkter Kunststoffe und biobasierter Hybridfaserverbundwerkstoffe zielgerichtet optimiert und für den Einsatz in Hochleistungsanwendungen noch leistungs- und widerstandsfähiger gestaltet werden.

Bei naturbasierten Kurz- und Langfasern sowohl im Extrusionsprozess als auch im Herstellungsprozess von Hotmelt-Spannbändern soll eine simultane Plasmamodifikation der Fasern und der Polymermatrix realisiert werden.

Die Plasmaarmierung soll auf den natürlichen Lang- und Endlosfasern eine schützende Schicht auf Basis von Silikaten, Polymeren und Metallen ausbilden. Die Werkstoffeigenschaften der Bioverbundwerkstoffe (wie bspw. Mechanik, Temperatur, Langzeitbeständigkeit, Feuchtigkeit, UV-Strahlung) sollen damit auch unter extremen Belastungen maximiert werden.

Die Plasmabehandlung der Bioverbundwerkstoffe erfolgt im Rahmen des Forschungsprojektes „PlasBio – Plasmafunktionalisierte Bioverbundwerkstoffanwendungen“, gefördert vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Efre unter der Trägerschaft der NBank, in einer Kooperation zwischen der HAWK Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen und der Hochschule Hannover, IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe – sowie Industriepartner beider Institutionen.

Die HAWK Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen ist ebenfalls mit „PlasBio – Plasmafunktionalisierte Bioverbundwerkstoffanwendungen“ auf dem Gemeinschaftsstand des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur als Aussteller vertreten.

Auf dem Gemeinschaftsstand des MWK präsentieren sich mehr als 20 Einrichtungen aus niedersächsischen Hochschulen, Kooperationen und Ausgründungen mit ihren Projekten der Öffentlichkeit zum Thema „Innovationsland Niedersachsen“.

Das IfBB freut sich über Ihren Besuch und informiert gerne persönlich vor Ort.

https://www.ifbb-hannover.de/de/veranstaltung/hannover-messe-2019.html

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Dr. Lisa Mundzeck idw - Informationsdienst Wissenschaft

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