Börsenbericht: Aktienmärkte weiter ohne Schwung

Die Seitwärtsbewegung an den internationalen Aktienmärkten hält weiter an. Da der September traditionell als schwacher Börsenmonat gilt, nehmen viele Investoren eine abwartende Haltung ein. Außerdem gibt es derzeit kaum neue Unternehmensmeldungen. Im Blickpunkt standen deshalb insbesondere Sonderbewegungen wie Spekulationen über Veränderungen unter den Indexwerten im DAX.

Auch charttechnisch wirkt das allgemeine Börsenbild derzeit eher langweilig. Solange keine stärkeren Kursausschläge bei markttreibenden Indexwerten für eine Art Befreiungsschlag mit entsprechendem Anlegerinteresse sorgen, wird diese Konsolidierungsphase anhalten. Die Experten der Commerzbank empfehlen diese zu nutzen, um verstärkt fundamentale Aspekte in den Vordergrund ihrer Anlageentscheidung zu rücken. Insbesondere europäische Aktien scheinen derzeit interessant, die gegenüber amerikanischen Titeln Bewertungsabschläge aufweisen. Privatanlegern wird empfohlen, die Aktie von SAP überzugewichten.

Die Kurse am europäischen Rentenmarkt haben sich in dieser Woche leicht nach oben bewegt. Die neu veröffentlichten US- Wirtschaftsdaten enttäuschten meist und sorgten für entsprechenden Auftrieb. Aufgrund der in den letzten Monaten nachlassenden konjunkturellen Dynamik in den Vereinigten Staaten dürfte bereits ein wesentlicher Teil der zu erwartenden geldpolitischen Straffung am Rentenmarkt „eingepreist“ sein. Die Volkswirte der Commerzbank erwarten jetzt auf Sicht von drei Monaten nur noch einen moderaten Anstieg der Renditen zehnjähriger amerikanischer Staatspapiere auf 4½%; auf Jahressicht dürfte die Marke von 5¼% erreicht sein. Privatanleger sollten wegen des dadurch auch für europäische festverzinsliche Wertpapiere gegebenen Risikos mittlere Laufzeiten von 3 bis 5 Jahren bevorzugen.

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